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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Wertschöpfungs-Beitrag 1 p<br />

Für temporäre künstlerische Beiträge führt die Kulturbehörde in <strong>2006</strong> den<br />

Wettbewerb 10° KUNST: WEGE IN DIE HAFENCITY durch. Er ist mit 165.000 EUR<br />

ausgestattet und richtet sich an Künstler, die in Hamburg und der Metropol -<br />

region leben. 173<br />

Pfl ege und Instandsetzung der Exponate obliegen laut Verwaltungsanordnung<br />

Kunst im Öffentlichen Raum dem für den Standort des Kunstwerkes zuständigen<br />

Bezirksamt oder dem jeweiligen privaten Bauträger. Aufgrund von Mittelknappheit<br />

der Bezirksämter werden diese Aufgaben immer häufi ger aus Mitteln<br />

der Kulturbehörde fi nanziert. Den Kunstwerken im öffentlichen Raum kann<br />

allerdings keine unbefristete Bestandszeit garantiert werden. Es erfolgt in<br />

regel mäßigen Zeitabständen eine Überprüfung unter Berücksichtigung des<br />

technischen Zustands und möglicher Veränderungen des Standortumfelds.<br />

4.3.3 / AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE ZUR<br />

WERTSCHÖPFUNGSKETTE 174<br />

Die Angaben stammen vielfach von Branchendiensten. 175 Sie weisen zum<br />

Teil erhebliche Unterschiede zu den amtlichen Daten auf. Diese Unterschiede<br />

dokumentieren, wie schwierig eine objektive Beschreibung der kulturwirtschaftlichen<br />

Wirtschaftsbereiche ist.<br />

Die ausgewählten Wertschöpfungs-Beiträge dieses Teilmarktes sind:<br />

p 1 Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, p 2 Bildende Künstler,<br />

p 3 Galerien, Handel und Auktionen.<br />

Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen<br />

Die Hochschule für bildende Künste verzeichnete im Jahre 2005 rund 1.400<br />

Studierende, die von knapp 100 voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrpersonen<br />

unterrichtet werden. 176 Sie ist eine künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule<br />

und gehört mit ihrem breiten Fächer- und Ausbildungsangebot zu den renommiertesten<br />

Institutionen ihrer Art in Deutschland. Neben Berlin und Düsseldorf hat<br />

die HfbK das breiteste Ausbildungsangebot. Sie vereint sämtliche Bereiche des<br />

Visuellen unter einem Dach und ermöglicht somit einen hohen Grad von<br />

Austausch und Interdisziplinarität. 177<br />

173_ Ziel der Arbeiten soll es sein, die Präsenz der HafenCity entlang des zehnten Längengrades im<br />

Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu verstärken.<br />

174_ Ergänzende Datenquellen zu den amtlichen Stellen: Handels- und Handwerkskammer<br />

sowie Verbände und Organisationen (z.B.: Bundesverband Bildender Künstler)<br />

175_ Die amtlichen Daten dokumentierten die Größenordnung sämtlicher Bestandteile des Teilmarktes.<br />

Vertiefend werden nun einige Wertschöpfungs-Beiträge vorgestellt. Die Wertschöpfungskette eines<br />

Teilmarktes bildet die Entwicklung der kultur wirtschaftlichen Leistungen zwischen Ausbildung und<br />

Endverbraucher ab.<br />

176_ Diese Werte verringern sich in naher Zukunft, da ein Teil der Studierenden und der<br />

Lehrenden zur neuen HafenCity Universität wechseln, wo aus ganz Hamburg die Studiengebiete<br />

– neben anderen – zur Baukunst zusammengetragen werden.<br />

177_ Die heutige HfbK wurde 1767 als erste Gewerbeschule Deutschlands von der Patriotischen<br />

Gesellschaft gegründet. 1896 avancierte sie zur Staatlichen Kunstgewerbeschule, die 1913<br />

ihr eigenes, von Fritz Schumacher entworfenes Gebäude am Lerchenweg bezog. Nach dem<br />

Wiederaufbau 1955 wurde schließlich erreicht, was seit den 30er Jahren vergeblich angestrebt<br />

worden war: der Ausbau der Architekturabteilung und die Umwandlung der Landeskunstschule<br />

in die Staatliche Hochschule für bildende Künste.<br />

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