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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Ein Beispiel dafür ist das Musiktheater: Leistungen der Oper, der Operette und<br />

der Musicals lassen sich sowohl dem TEILMARKT MUSIK als auch dem TEILMARKT<br />

DARSTELLENDE KUNST zuordnen. Im vorliegenden Bericht gehören sie dem TEIL-<br />

MARKT DARSTELLENDE KUNST an, da das Darstellerische überwiegt. Hier unterscheidet<br />

sich der Hamburgische <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong> nur von wenigen <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong>en;<br />

in der Mehrzahl wählte man ebenfalls diese Zuordnung.<br />

Unab hängig von den Teilmärkten bot es sich zudem an, spezifi sche <strong>Hamburger</strong><br />

Besonderheiten, wie zum Beispiel Stadtteilkultur und Kinder- und Jugendkultur<br />

in einem eigenen Kapitel darzustellen.<br />

Medienwirtschaft und Kulturwirtschaft<br />

Es gibt jedoch auch Zuordnungen, in denen sich der Hamburgische <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong><br />

von anderen Berichten deutlich unterscheidet: Im Gegensatz<br />

zu anderen <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong>en im Bundesgebiet werden die medienwirtschaftlichen<br />

Beiträge Hamburgs nicht in die kulturwirtschaftlichen Kennzahlen<br />

integriert. Denn trotz anerkannt zahlreicher Gemeinsamkeiten ist weder<br />

Medienwirtschaft 5 ein Teil der Kulturwirtschaft, noch ist Kulturwirtschaft ein Teil<br />

der Medienwirtschaft. Somit fl ießen die Daten aus den Bereichen Werbung und<br />

Public Relations, Rundfunk und Fernsehen, Printmedien und Multimedia nicht<br />

in die Gesamtberechnung der <strong>Hamburger</strong> Kulturwirtschaft ein. 6<br />

Der vorliegende Bericht kann das vielerorts bestehende Abgrenzungsproblem<br />

zwischen Medien- und Kulturwirtschaft nicht lösen. Beispiel Printmedien 7 :<br />

Sie werden hier zur Medienwirtschaft und nicht zur Kulturwirtschaft gezählt,<br />

da eher journalistische als schriftstellerische Leistungen im Vordergrund stehen.<br />

Gegenbeispiel Tonträger: Dachorganisationen wie beispielsweise die Handelskammer<br />

Hamburg ordnen die sen Wirtschaftszweig der Medienwirtschaft zu. 8<br />

Im vorliegenden Bericht wer den Tonträger allerdings dem TEILMARKT MUSIK und<br />

damit der Kultur wirtschaft zugeordnet; maßgebend dafür sind die Trägerinhalte<br />

und nicht das Trägermedium. 9<br />

5 _ Die Drucksache 18/2977 (26.10.2005) des Senats an die Bürgerschaft<br />

gewährt einen detaillierten Einblick in die Struktur der<br />

Medienwirtschaft in Hamburg.<br />

6 _ Diese Erkenntnis hat Auswirkungen auf Vergleiche mit Darstellungen<br />

anderer <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong>e. Die Werte der <strong>Hamburger</strong><br />

Kulturwirtschaft liegen nunmehr unterhalb der dortigen Angaben.<br />

Wäre Hamburg den Vorgaben der anderen <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong>e<br />

gefolgt, dann läge es bei zahlreichen Werten bundesweit vorn.<br />

7 _ Bücher sind im Teilmarkt Literatur berücksichtigt.<br />

14 2. STATUS UND POTENZIAL DER KULTURWIRTSCHAFT IN HAMBURG<br />

8 _ Siehe u.a. „Medienmetropole Hamburg“<br />

der Handelskammer Hamburg<br />

9 _ Im Auftrag der Behörde für Wirtschaft und Arbeit wird aktuell<br />

eine detaillierte Studie zur „Musikwirtschaft in Hamburg“ erstellt.

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