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Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

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Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion_______________________________________________ 99<br />

Trägt man die Schwellen für den Zelltod <strong>und</strong> Blasenbildung für die untersuchten Bestrahlungszeiten<br />

auf (Abb. 6.22), zeigt sich, dass <strong>bei</strong> 5 µs Pulslänge die Blasenbildungsschwelle<br />

von 222 mJ/cm² unter der <strong>RPE</strong>-Schadensschwelle von 252 mJ/cm² liegt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der <strong>RPE</strong>-Probenvariation kommt es zu einer Überschneidung der mit Probit<br />

angepaßten Normalverteilung mit logarithmischer Kovariantenbasis. Zwischen den<br />

Bestrahlungszeiten 5 µs <strong>und</strong> 50 µs kommt es zu einer Umkehr der Schwellen, da für 50 µs<br />

die Blasenbildungsschwelle von 483 mJ/cm² über der Schadensschwelle von 439 mJ/cm²<br />

liegt. Bei 500 µs <strong>und</strong> 3 ms sind bereits alle <strong>RPE</strong>-Zellen geschädigt, bevor es zur Mikroblasenbildung<br />

kommt. Die Blasenbildungsschwelle liegt immer deutlich oberhalb der<br />

ED 50 -Schwelle für den <strong>RPE</strong>-Zelltod.<br />

ED 50 [mJ/cm 2 ]<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

Abbildung 6.22 :<strong>RPE</strong>-Schadens- <strong>und</strong> Blasenbildungsschwelle <strong>bei</strong> verschiedenen Bestrahlungszeiten<br />

<strong>und</strong> deren Breite der logarithmischen Normalverteilung<br />

(ED 15 , ED 85 ). Bei 5 µs liegt die Blasenbildungsschwelle unterhalb der<br />

Schwelle für Zellschädigung. Für alle anderen Pulszeiten liegt die Blasenbildungsschwelle<br />

oberhalb der Schädigungsschwelle. Zwischen 50 µs <strong>und</strong><br />

5 µs kommt es zu Umkehr der Schadensschwellen.<br />

Diskussion<br />

Zelltod<br />

Blasenbildung<br />

thermische <strong>RPE</strong>-Denaturierung<br />

ohne Mikroblasenbildung<br />

10 100 1000 10000<br />

Pulsdauer [µs]<br />

Da <strong>bei</strong> den Pulsdauern 3ms <strong>und</strong> 500 µs im schwellennahen Bereich keine Blasenbildung<br />

zu detektierbar ist (Abb. 6.19), kann <strong>bei</strong> diesen Pulsdauern von einem primär thermischen<br />

<strong>RPE</strong>-Schadensmechanismus ausgegangen werden. Dies ist in guter Übereinstimmung<br />

mehrerer Ar<strong>bei</strong>ten, <strong>bei</strong> denen eine primär thermische Schädigung am <strong>RPE</strong> nachgewiesen<br />

werden konnte [13, 51, 90, 92]. Die Blasenbildungsschwelle liegt <strong>bei</strong> diesen Pulsdauern

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