Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie
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Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion______________________________________________ 149<br />
Frequenzleistung [a.u.]<br />
1<br />
0.1<br />
0.01<br />
1E-3<br />
gemitteltes gemessenes Leistungsspektrum<br />
simuliertes Leistungsspektrum <strong>bei</strong> 15°<br />
simuliertes Leistungsspektrum <strong>bei</strong> 0°<br />
0.1 1<br />
Frequenz [MHz]<br />
Abbildung 6.60 :Normiertes gemitteltes Leistungsspektrum aller gemessener Transienten<br />
im Vergleich zu dem simulierten Leistungsspektren <strong>bei</strong> 15° <strong>und</strong> 0° Verkippung<br />
des Schallquellpunktes.<br />
Vergleicht man die OA-Transienten <strong>bei</strong> verschiedenen Pulsenergien in einem Patienten,<br />
so ergibt sich ein ähnliches Bild wie in den in vitro Versuchen an Schweine <strong>RPE</strong>. In<br />
Abb. 6.61 sind die Transienten dreier Pulsserien einer RCS-Patientenbehandlung <strong>bei</strong> verschiedenen<br />
Pulsenergien abgebildet. Bei unterschwelliger Bestrahlung mit 50 µJ, d.h. es<br />
ist kein fluoreszenzangiographischer Schaden nachweisbar, ergeben sich keine<br />
Puls-zu-Pulsschwankungen (Abb. 6.61 A). Bei gerade überschwelliger Bestrahlung mit<br />
angiographisch sichtbarem Schaden kommt es zu Puls-zu-Puls Abweichungen, <strong>bei</strong> denen,<br />
wie in den in vitro Versuchen, die Abweichungen durch die zusätzlichen Blasenbildungs<strong>und</strong><br />
Kollapstransienten assoziiert werden kann (Abb. 6.61 B). An einer anderen retinalen<br />
Lokalisation konnten <strong>bei</strong> der selben Pulsenergie schon zusätzliche bipolare Peaks durch<br />
einen Blasenkollaps detektiert werden (Abb. 6.61 C, Pfeil). Das es <strong>bei</strong> einem zweiten<br />
bipolaren akustischen Peak um eine Blasenkollapstransiente handelt, konnte in vitro in<br />
Kap. 6.5.1 <strong>und</strong> in vivo <strong>bei</strong> Kaninchenbestrahlung in Kap. 6.8.1 mit Hilfe zusätzlicher<br />
Reflexionsmessungen gezeigt werden. Geht man von der Blasenbildung in der ersten µs<br />
des Laserpulses aus, so läßt sich daraus eine Blasenlebensdauer von 6 µs bestimmen. Solche<br />
klar detektierbaren Kollapstransienten mit zweitem bipolaren Peak wurden nur <strong>bei</strong><br />
drei der insgesamt 1370 Behandlungsareale detektiert.