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Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

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54 ____________________________________________ Kapitel 5: Material <strong>und</strong> Methoden<br />

In Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Herrn Dr. C. Framme von der Augenklinik Regensburg wurden<br />

die Parameterstudien durchgeführt. Der Tierversuchsantrag wurden von der Ethikkomission<br />

der Medizinischen Universität zu Lübeck genehmigt. Die Versuche wurden nach den<br />

Bestimmungen der Association for Research in Vision and Ophthalmology (Resolution<br />

on the Use of Animals in Research, 1995) durchgeführt.<br />

5.8.1 Tiere<br />

Die Versuche wurden an Chinchilla Bastard Kaninchen durchgeführt. Die Kaninchen<br />

wurden mit Ketamin-Hydrochlorid (35 mg/kg KG) <strong>und</strong> Xylazin-Hydrochlorid (5 mg/kg<br />

KG) anästhesiert <strong>und</strong> in einem Halteapparat plaziert, der Bewegungen in alle Richtungen<br />

zuließ. Ein plankonkaves Kontaktglas (Haag-Streit, 903L) wurde auf das Auge dessen<br />

Pupillen aufgeweitet wurden aufgesetzt. Als Kontaktgel wurde Methylcellulose (Novartis,<br />

Methocel 2 %) verwandt. Das Kontaktglas wurde am Halteapparat arretiert, um unerwünschte<br />

Bewegungen während der Bestrahlung zu vermeiden.<br />

5.8.2 Laserbestrahlung<br />

Die Laserbestrahlungen wurden an einer ophthalmologischen Spaltlampe (Zeiss, SL/L30)<br />

durchgeführt. Das Licht der verschiedenen Laser wurde über deren Glasfasern in die<br />

Spaltlampenfaser (Zeiss, 160 µm, NA 0.1) eingekoppelt, so dass der Bestrahlungsdurchmesser<br />

in Luft durch die 1:1 Abbildung der Spaltlampe ebenfalls 160 µm betrug. Aufgr<strong>und</strong><br />

der optischen Eigenschaften des Kaninchenauges ergibt sich durch die Verwendung<br />

eines Kontaktglases für ein Menschenauge eine Verkleinerung des Laserspots um den<br />

Faktor 0.66 [13]. Das verwendete Kontaktglas Haag-Streit 903L macht noch eine Vergrößerung<br />

um den Faktor 1.1 <strong>bei</strong>m menschlichen Auge. Daraus ergibt sich für alle Kaninchenbestrahlungen<br />

ein retinaler Spotdurchmesser von 116 µm.<br />

Zur Orientierung wurden in allen Augen Markerläsionen gesetzt. Dazu wurden sechs bis<br />

acht Läsionen in die Regio macularis in einem Gebiet von etwa 3x3mm mit 60-120µJ<br />

<strong>und</strong> verschiedenen Laserparametern appliziert. Diese Herde wurden zeichnerisch dokumentiert.<br />

Die Pulsenergie dieser Orientierungsmarkerläsionen wurde da<strong>bei</strong> so hoch eingestellt,<br />

dass sich ophthalmoskopisch sichtbare Läsionen ergaben. Die eigentlichen<br />

Testläsionen wurden zwischen die Markerläsionen gesetzt <strong>und</strong> wiederum in Relation zu<br />

den Markerläsionen zeichnerisch dokumentiert (Abb. 5.26). Zwischen 30 <strong>und</strong> 70 Testläsionen<br />

mit unterschiedlichen Energien konnten in ein Auge appliziert werden. Insgesamt<br />

wurden in allen Versuchen zusammen 1095 Läsionen gesetzt.

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