Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie
Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie
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Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion______________________________________________ 121<br />
Parameter Abb. 6.35 Abb. 6.33, Abb. 6.34 Abb. 6.36 Abb. 6.37<br />
Pulsdauer 200ns 200ns 200ns 1700ns<br />
Pulsanzahl 10 10 100 10<br />
Pulsenergie 11µJ 23µJ 30µJ 22µJ<br />
Angiogr + + + +<br />
Ophthalmo. - - + -<br />
Chorio-<br />
kapillaris<br />
-durchgängig,<br />
unverändert<br />
nur schwer von intakten <strong>RPE</strong>-Zellen zu unterscheiden [2]. Bei den Histologien, die im<br />
Rahmen dieser Ar<strong>bei</strong>t gemacht wurden, waren die geschädigten <strong>RPE</strong>-Zellen immer vollkommen<br />
geschädigt <strong>und</strong> die Zellreste lagen der Bruchschen Membran auf.<br />
Folgerung Tierversuchsstudie I <strong>und</strong> II<br />
-durchgängig,<br />
unverändert<br />
-durchgängig,<br />
unverändert<br />
Bruch-Membran intakt intakt intakt intakt<br />
<strong>RPE</strong><br />
Außensegmente<br />
-vollkommen<br />
geschädigt<br />
-Kerne kondensiert <strong>und</strong><br />
stärker angefärbt<br />
-Zellreste liegen immer<br />
auf der Bruch-Membran<br />
auf<br />
-Enden aufgelockert<br />
-im Bereich der Läsion<br />
schwacher angefärbt<br />
-vollkommen<br />
geschädigt<br />
-Kerne kondensiert<br />
<strong>und</strong> stärker angefärbt<br />
-Zellreste liegen<br />
immer auf der<br />
Bruch-Membran auf<br />
-Enden aufgelockert<br />
- Bereich oberhalb<br />
der Läsion<br />
schwacher angefärbt<br />
-vollkommen<br />
geschädigt<br />
-Kerne kondensiert<br />
<strong>und</strong> stärker<br />
angefärbt<br />
-Zellreste liegen<br />
immer auf der<br />
Bruch-Membran<br />
auf<br />
-stark vakuolisiert<br />
- durchgängig<br />
aufgelockert<br />
-durchgängig,<br />
unverändert<br />
-vollkommen<br />
geschädigt<br />
-Kerne<br />
kondensiert <strong>und</strong><br />
stärker angefärbt<br />
-Zellreste liegen<br />
immer auf der<br />
Bruch-Membran<br />
auf<br />
-Enden<br />
aufgelockert<br />
- Bereich<br />
oberhalb der<br />
Läsion schwacher<br />
angefärbt<br />
Innensegmente unverändert unverändert vakuolisiert unverändert<br />
andere<br />
Schichten<br />
unverändert unverändert unverändert unverändert<br />
Tabelle 8: Wesentliche schematische histologische Bef<strong>und</strong>e an Kaninchen nach retinaler Exposition<br />
mit repetierenden Laserpulsen aus Abb. 6.33 bis Abb. 6.37.<br />
Für eine Behandlung am Menschen sollte immer der Parameter mit der größten therapeutische<br />
Breite verwendet werden, um inter- <strong>und</strong> intraindividuelle Schwankungen der<br />
Schadensschwelle <strong>bei</strong> Menschen sicher ausgleichen zu können. Da das <strong>RPE</strong> des Kaninchens<br />
in etwa dieselbe Absorption wie humanes <strong>RPE</strong> [28], ebenfalls eine granuläre<br />
Absorberstruktur mit Melanosomen hat <strong>und</strong> auch die Photorezeptoren direkt an die<br />
<strong>RPE</strong>-Zellage anschließen, ist eine Übertragbarkeit dieser experimentellen Ergebnisse auf<br />
den Menschen in der gr<strong>und</strong>legenden Tendenz möglich. Die am Kaninchen bestimmten<br />
Werte der therapeutischen Breite können in deren generellen Abhängigkeiten auch am<br />
Menschen erwartet werden. Somit ist unter der Annahme der Übertragbarkeit der Tierversuchsergebnisse<br />
<strong>bei</strong> der Wahl der Pulslänge zukünftig 200 ns aufgr<strong>und</strong> der größten therapeutischen<br />
Breite aber histologisch ähnlichem Bild zu bevorzugen. Davor sollte jedoch