17.10.2012 Aufrufe

Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion_______________________________________________ 97<br />

Häufigkeit [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<strong>RPE</strong>-Schaden mit Mikroblasenbildung<br />

<strong>RPE</strong>-Schaden ohne Mikroblasenbildung<br />

5 50 500 3000<br />

Pulsdauer [µs]<br />

Abbildung 6.19 :Prozentuale Häufigkeit eines <strong>RPE</strong>-Schadens sowohl mit, als auch ohne<br />

Mikroblasenbildung im Bereich ED10 bis ED90 <strong>bei</strong> den applizierten Pulslängen.<br />

Es zeigt sich, dass <strong>bei</strong> 5 µs Pulsdauer ein <strong>RPE</strong>-Schaden <strong>bei</strong> allen <strong>RPE</strong>-Proben immer mit<br />

Bildung von Mikroblasen einhergeht.<br />

Bei insgesamt 12 der 480 applizierten 5 µs Laserpulse konnte Mikroblasenbildung ohne<br />

<strong>RPE</strong>-Schädigung nachgewiesen werden. Bei der Messung der Mikroblasen ohne<br />

<strong>RPE</strong>-Zellschaden kann nicht ausgeschlossen werden, dass Mikroblasenbildung um die<br />

chorioidealen Melanosomen gemessen wurde. Dies ist unwahrscheinlich, da die effektive<br />

Bestrahlung dieser Melanosomen durch die Aufstreuung des applizierten Laserlichtes<br />

durch das <strong>RPE</strong> <strong>und</strong> die Chorioidea selbst stark reduziert wird.<br />

Bei 50 µs Pulslänge wird in 16 % der Fälle Mikroblasenbildung nachgewiesen. Bei dieser<br />

Pulslänge kommt es somit vorherrschend (84 %) zu einer <strong>RPE</strong>-Schädigung ohne Mikroblasenbildung.<br />

Bei 500 µs <strong>und</strong> 3 ms kommt es immer primär zu einer <strong>RPE</strong>-Schädigung ohne Mirkoblasenbildung.<br />

Bei den Bestrahlungen mit 3 ms Laserpulsen konnte immer nur weit oberhalb<br />

der <strong>RPE</strong>-Schadensschwelle Mikroblasenbildung sowohl optoakustisch als auch im Reflexionssignal<br />

detektiert werden.<br />

Aus den gemessenen Schwellendaten wurden mit dem Probit-Algorithmus [80]<br />

(Kap. 5.8.4) die ED 50 -, ED 15 - <strong>und</strong> ED 85 -Schwellenwerte für Mikroblasenbildung <strong>und</strong><br />

den Zelltod bestimmt (Tab. 5). Beispielhaft sind die dichotomen Meßwerte (0 = keine<br />

Mikroblase, 1 = Mikroblase) <strong>und</strong> die mit Probit angepaßte Verteilungsfunktion <strong>bei</strong> 50 µs<br />

Pulsdauer für die Bildung von Mikroblasen (Abb. 6.20) <strong>und</strong> für den <strong>RPE</strong>-Schaden<br />

(Abb. 6.21) dargestellt. Es wurde auf eine Probability-Auftragung der y-Achse verzichtet,<br />

da damit die dichotomen Meßwerte (0, 1) nicht darstellbar sind.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!