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Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

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144_________________________________________ Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />

Einzelereignis betrachtet wird, <strong>und</strong> mit Probit analysiert [80]. Die <strong>RPE</strong>-Schadensschwelle<br />

lag <strong>bei</strong> ED 50=193 mJ/cm² mit ED 15=149 mJ/cm² als untere, <strong>und</strong> ED 85=251.6 mJ/cm² als<br />

obere Breite der angepaßten logarithmischen Normalverteilung. Dieser Wert liegt<br />

erstaunlicherweise etwas höher als die von Rögener gemessenen <strong>RPE</strong>-Schadensschwelle<br />

von 156 mJ/cm² <strong>bei</strong> Pulsserien mit 3 µs Pulsdauer (in vitro <strong>RPE</strong>-Probe, CalceinAM,<br />

10 Pulse, 500 Hz, 50 µm Spot) [11]. Dies kann ein Effekt des relativ großen Bestrahlungsdurchmessers<br />

sein, da die Annahme, jede <strong>RPE</strong>-Zelle als Einzelereigniss zu betrachten,<br />

gerade <strong>bei</strong> starker Mikroblasenbildung nicht gegeben ist.<br />

Bei der Behandlung wird nur die fluoreszenzangiographische Leckage als Schadenskriterium<br />

herangezogen. Das bedeutet, dass nicht jede <strong>RPE</strong>-Zelle als Einzelereigniss zu<br />

betrachten ist, sondern die Gesamtheit der bestrahlten <strong>RPE</strong>-Zellen eines Spots. Kommt es<br />

zur angiographischen Leckage kann nur der Schluß gezogen werden, dass <strong>RPE</strong>-Zellen<br />

geschädigt wurden. In welchem Ausmaß, ob 10 % oder 90 % der Zellen, läßt sich nicht<br />

beurteilen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden auch <strong>bei</strong> den Schweine <strong>RPE</strong>-Proben der gesamte<br />

bestrahlte Spot als dichotomer Einzelwert in dem es zur Zellschädigung kommt oder<br />

nicht, d.h. ohne die Berücksichtigung der Anzahl der geschädigten <strong>RPE</strong>-Zellen, mit Probit<br />

ausgewertet. So ergab sich der Schwellwert von ED 50 spot =130 mJ/cm²<br />

(ED 15 spot =114 mJ/cm², ED85 spot =145 mJ/cm²) für die sechs <strong>RPE</strong>-Proben. Unter dieser<br />

Voraussetzung der Probitanalyse stimmt die ED 50 spot -Schwelle sehr gut mit den experimentellen<br />

Pulsserienergebnissen von Rögener überein [80]. Bei der Schwellenwertbestimmung<br />

für die OA-Werte wurde der bestimmte Grenzwert OA vitro = 0.024 zur<br />

Umsetzung der OA-Werte in dichotome Einzelwerte, die ebenfalls den Spot als Gesamtwert<br />

betrachten, umgerechnet <strong>und</strong> mit Probit analysiert. Der Schwellenwert für eine nachgewiesene<br />

Mikroblasenbildung mit ED 50 OA =92 mJ/cm² (ED15 OA =66 mJ/cm²,<br />

ED 85 OA =128 mJ/cm²) ist sogar noch 30 % unterhalb der Schwelle für den generellen<br />

<strong>RPE</strong>-Schaden ED 50 spot =130 mJ/cm² im bestrahlten Spot.

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