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Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

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Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion______________________________________________ 153<br />

.<br />

Abbildung 6.63 :ICG-Angiogramm <strong>und</strong> gemittelte ICG-Grauwerte über OA-Wert der jeweiligen<br />

Arealnummern. Mit helleren ICG-Läsionen steigt der OA-Wert an.<br />

Die ICG-Angiographie stellt keine gesicherte Methode dar, das Ausmaß der am <strong>RPE</strong><br />

gesetzten Leckage zu bestimmen. Spekulativ kann angenommen werden, dass je stärker<br />

die Leckage ist, desto mehr <strong>RPE</strong>-Zellen wurden geschädigt. Über das mikroskopische<br />

Ausmaß des Schadens bzw. Schadensstrukturen läßt sich keine Aussage treffen. Mit dieser<br />

Annahme ergibt sich, wie in den in vitro Ergebnissen, <strong>bei</strong> den Patientendaten eine Korrelation<br />

des Schadens mit der Höhe des OA-Wertes.<br />

6.7.7 Transienten verschiedener OA-Werte<br />

Um einen besseren Überblick über den Wertebereich der OA-Werte zu bekommen, wurden<br />

in Abb. 6.64 <strong>bei</strong>spielhaft Transienten zu verschiedenen OA-Werten zusammengefaßt<br />

dargestellt. Alle Läsionen der dargestellten Transienten waren angiographisch sichtbar<br />

<strong>und</strong> sind von jeweils verschiedenen Patienten. Beim optoakustischen Grenzwert von<br />

OAvivo = 1.96 10 -10 [bar s] sind die Puls-zu-Puls Abweichungen schwer zu erkennen<br />

(Abb. 6.64 A). Bis zum Bereich von OA = 4 10-10 [bar s] werden die Fluktuationen<br />

stärker <strong>und</strong> auch im Plot gut sichtbar (Abb. 6.64 B). Die durch Mikroblasen induzierten<br />

Abweichungen bleiben unterhalb der Amplituden der thermoelastischen Transiente. Ab<br />

einem OA-Wert von 12 10-10 [bar s] führen die Druckamplituden der Mikroblasen<br />

bereits zu einer Überhöhung des thermoelastischen Signals in einzelnen Transienten<br />

(Abb. 6.64 C). Möglicherweise bilden sich hier<strong>bei</strong> schon die ersten Mikroblasen zu Blasenensembles<br />

zusammen. Bei einem OA-Wert von 20 10 -10 ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ [bar ⋅s]<br />

sind <strong>bei</strong> mehreren<br />

Transienten Überhöhungen durch die Abweichungen zu erkennen (Abb. 6.64 D). Es<br />

kommt zu weitaus stärkerer Mikroblasenbildung wie in Abb. 6.64 A,B.<br />

Eine genaue Korrelation der OA-Werte mit dem gesetzten Schadensausmaß im <strong>RPE</strong> <strong>und</strong><br />

an den Photorezeptoren kann nicht gegeben werden. Bei der Parameterstudie an Kaninchen,<br />

<strong>bei</strong> der auch Histologien gemacht wurden, war eine optoakustische <strong>Dosimetrie</strong> mit<br />

dem Kontaktglas nicht möglich, da das verwendete Glas deutlich größer als das Kaninchenauge<br />

war, <strong>und</strong> somit keine gute akustische Ankopplung an das Auge möglich war.

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