17.10.2012 Aufrufe

Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion______________________________________________ 109<br />

Ein wichtiger Faktor ist die <strong>bei</strong> 500 Hz Pulswiederholrate gegebene Gr<strong>und</strong>temperaturerhöhung.<br />

In Abb. 6.28 sind die mit Gl. (36) errechneten Gr<strong>und</strong>temperaturerhöhungen für<br />

die gemessenen Schadensschwellen der verschiedenen Laserparameter dargestellt.<br />

Gr<strong>und</strong>temperaturerhöhung [K]<br />

30 nach 100 Pulse @ 500 Hz<br />

116µm Spot, 50% Absorption<br />

20<br />

10<br />

0<br />

200ns YLF 17µs YLF 5µs YLF 5µs Ar<br />

Parameter<br />

Abbildung 6.28 :Berechnete Gr<strong>und</strong>temperaturerhöhungen gemittelt über den Bestrahlungsspot<br />

nach 100 Pulsen <strong>bei</strong> 500 Hz Wiederholrate, <strong>bei</strong> den ED 50 -Schwellen<br />

für die gegebenen Versuchsparameter nach Gl. (36).<br />

Analyse der Tierversuchsstudie 1 (500 Hz)<br />

ophth. Schwelle<br />

angiogr. Schwelle<br />

Durch die Korrektur der gemessenen Pulsenergien von 5 µs Nd:YLF <strong>und</strong> 5 µs Argon auf<br />

deren maximale Bestrahlung mit den Spekle-Faktoren ergibt sich eine gute Übereinstimmung<br />

der Bestrahlungswerte zueinander (Abb. 6.27). Ohne die Korrektur der<br />

Spekle-Werte hätte es einen Unterschied der Schwellen um den Faktor 2.5 ergeben. Die<br />

gemessene angiographische Schwelle von 21 mJ/cm², die 7-fach unter den im Rahmen<br />

dieser Ar<strong>bei</strong>t gemessenen Ergebnisse liegt, wurde von Roider <strong>und</strong> Birngruber mit 5 µs<br />

Laserpulsen, 100 Pulse <strong>bei</strong> 500 Hz Pulswiederholrate ebenfalls am Kaninchen bestimmt<br />

[2] . Der <strong>bei</strong> diesen Experimenten gegebene Spekle-Faktor wurde nicht gemessen. Der <strong>bei</strong><br />

Roider <strong>und</strong> Birngruber verwendete Aufbau ist vom Prinzip her gleich dem in dieser Ar<strong>bei</strong>t<br />

verwendeten Argonlaser-Aufbau (Abb. 5.1.4), <strong>bei</strong> dem ein Spekle-Faktor von 3.8 gemessen<br />

wurde. Unter der Annahme vergleichbarer experimenteller Bedingungen der Aufbauten<br />

kann die Bestrahlung der angiographische Schadensschwelle von 21 mJ/cm² auf ca.<br />

80 mJ/cm² speklekorrigiert werden, wodurch die Schwelle immer noch 2-fach unter den<br />

hier vorgestellten Schwellen liegt. Bei einem Vergleich der Schwellen der 200 ns Laserpulse<br />

von Roider [2] (Nd:YAG, 500 Hz, 10 Pulse: ang. 43 mJ/cm², opht. 110 mJ/cm² //<br />

500 Pulse: ang. 26 mJ/cm², opht. 105 mJ/cm²) mit den in dieser Ar<strong>bei</strong>t gemessenen<br />

Schwellen zeigt sich, dass sie in etwa um den Faktor 2.5 höher liegen. Auch die 200 ns<br />

Experimente von Roider, die mit einem gepulsten Nd:YAG mit kurzer Faser durchgeführt<br />

wurden, sind nicht speklekorrigiert. Dieser 200 ns Nd:YAG (Zeiss) ähnelte in Gr<strong>und</strong>zügen<br />

dem klinischen Nd:YAG (Kap. 5.1.2) der Firma Zeiss mit 800 ns, der mit einer 2 m<br />

langen Faser ein Spekle-Faktor von 1.4 hat (Tab. 3). Zur groben Überschlagung können

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!