Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie
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Kapitel 5: Material <strong>und</strong> Methoden _____________________________________________ 65<br />
5.11 Modellrechnungen<br />
5.11.1 Wärmeleitung lichtabsorbierender Strukturen<br />
Um die Temperaturverteilung lichtabsorbierender Strukturen beschreiben zu können muß<br />
die räumlich <strong>und</strong> zeitliche Entwicklung Temperatur T( r, t)<br />
beschrieben werden. Sie kann<br />
als Lösung der Wärmeleitungsgleichung (54) beschrieben werden. Da<strong>bei</strong> ist t die zeitliche,<br />
<strong>und</strong> r die räumliche Koordinate, ρ die Dichte, CP die spezifische Wärmekapazität<br />
<strong>und</strong> k die Diffusifität des Mediums. Da durch die Lichtabsorption Wärme hinzugeführt<br />
wird, muß Gl. (54) um einen Quellterm q( r, t)<br />
erweitert werden. Dieser Quellterm q( r, t)<br />
entspricht der durch die Laserstrahlung extern zugeführten Wärmeenergiedichte pro Zeiteinheit.<br />
Man erhält:<br />
Zur Lösung der inhomogener Wärmeleitungsgleichung homogener Medien für einen<br />
komplizierten Quelltern kann das Superpositionsprinzip angewendet werden. Es erlaubt<br />
somit die Aufspaltung des Quellterms in einzelne separate Berechnungen. Die Lösung<br />
ergibt sich aus des Summe der Einzelergebnisse. Der Green-Funktionen-Formalismus<br />
gestattet die Rückführung der inhomogenen Wärmeleitungsgleichung für einen allgemeinen<br />
Quellterm auf die Lösung für einen Quellterm, der in Ort <strong>und</strong> Zeit durch die<br />
Dirac-Funktion δ( r– r')<br />
δt ( – t')<br />
gegeben ist. Die Lösung von Gl. (15) mit diesem Quellterms<br />
ergibt mit den Randbedingungen<br />
die Green-Funktion<br />
g( r, t, r' t' , )<br />
∂T(<br />
r, t)<br />
ρCP ------------------ – k∆T( r, t)<br />
= q( r, t)<br />
∂t<br />
lim g( r, t, r' t' , ) = 0 ∀(<br />
r≠r') t → t'<br />
lim g( r, t, r' t' , ) = 0<br />
r → ∞<br />
1<br />
3 2<br />
8ρCp [ πkt ( – t')<br />
] ⁄<br />
r– r'<br />
= ----------------------------------------------- exp – �--------------------- �<br />
�4k( t – t')<br />
�<br />
(15)<br />
(16)<br />
(17)<br />
. (18)<br />
Damit läßt sich die Lösung von Gl. (15) für beliebige Quellterme q( r, t)<br />
als Faltung mit<br />
der Green-Funktion berechnen.<br />
t<br />
�<br />
T( r, t)<br />
= dt'<br />
dr'g(<br />
r, t, r' t' , )q( r', t')<br />
0<br />
∞<br />
�<br />
– ∞<br />
2<br />
(19)