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Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

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56 ____________________________________________ Kapitel 5: Material <strong>und</strong> Methoden<br />

tervallgrößen bestimmt. Dieser Algorithmus wird in SPSS mit der Fortranroutine NPSOL<br />

umgesetzt [82]. Ein typisches Ergebniss der Analyse ist in Abb. 6.21 für den <strong>RPE</strong>-Zellschaden<br />

<strong>und</strong> in Abb. 6.20 für Mikroblasenbildung <strong>bei</strong> 50 µs Einzellaserpulse an<br />

Schweine-<strong>RPE</strong> in vitro dargestellt (Kap. 6.5.1).<br />

Typischerweise wird die slope der Verteilungskurve durch die ED 84 <strong>und</strong> ED 16 Werte charakterisiert.<br />

Diese Werte entsprechen der Standardabweichung der angepaßten Normalverteilung<br />

mit logarithmischer Kovariantenbasis. Die verwendete Software SPSS gibt nur<br />

die angepaßten Werte für die Schwellen ED 15 <strong>und</strong> ED 85 an. Diese wurden hier für weitere<br />

Auswertung verwendet, da die minimalen Abweichungen die Ergebnisse in ihrer gr<strong>und</strong>sätzlichen<br />

Aussage nicht beeinflussen.<br />

Der Bereich zwischen der angiographischen ED 85 <strong>und</strong> der ophthalmoskopischen ED 15<br />

Schwelle wurde als die therapeutische Breite gewertet. Je größer der Unterschied zwischen<br />

<strong>bei</strong>den Schwellen ist, desto sicherer sollte eine selektive Behandlung mit diesem<br />

Parameter sein, weil inter- <strong>und</strong> intraindividuelle Unterschiede in der Energieabsorption<br />

eher kompensiert werden können.<br />

In den bereits abgeschlossenen Tierversuchsstudien zur SRT wurde bisher immer nur das<br />

“therapeutische Fester” als Bereich zwischen der angiographischen ED 50 <strong>und</strong> der ophthalmoskopischen<br />

ED 50 Schwelle betrachtet [2, 4]. Die teils erhebliche Breite der angepaßten<br />

logarithmischen Normalverteilung, also die Streuung der Schwellenwerte, wurde<br />

nicht berücksichtigt. Bei den Ergebnissen der hier durchgeführten Studie (Kap. 6.5.3)<br />

wurde der Wert ED 50 ophth zu ED50 ang zum besseren Vergleich zwar noch mit angegeben,<br />

aber in der Diskussion mit mehr berücksichtigt.<br />

5.8.5 Morphologische Untersuchungsmethoden<br />

Zur Beurteilung der Gewebeeffekte nach Laserexposition wurden die Läsionen lichtmikroskopisch<br />

Untersucht. Für die Soforthistologien ist sofort nach Exposition ein F<strong>und</strong>usbild<br />

als auch eine Fluoreszenzangiographie gemacht worden, anschließend die Augen<br />

enukleiert <strong>und</strong> für die histologischen Untersuchungen aufgear<strong>bei</strong>tet worden. In die Bulbi<br />

wurde zunächst eine Fixierlösung nach Karnovski [83] injiziert <strong>und</strong> danach der gesamte<br />

Bulbus darin für 30 Minuten fixiert. Anschließend wurden die Bulbi limbusparallel an der<br />

Pars Plana eröffnet, der Glaskörper entfernt <strong>und</strong> weitere 30 Minuten fixiert. Zwei Tage<br />

wurden sie in einer 4 % igen Glutaraldehydlösung immersionsfixiert <strong>und</strong> anschließend in<br />

0.2 M Kakodylatpuffer gespült. Nach mehrmaligen Waschen konnte das Gewebe in<br />

1 % iger Osmiumtetroxydlösung in 1 % igem Kakodylatpuffer über Nacht nachfixiert<br />

<strong>und</strong> anschließend mit Kakodylatgepuffer gespült werden. Nach Entwässerung in einer<br />

aufsteigenden Alkoholreihe <strong>und</strong> Propylenoxid inkubierten die Proben in Araldidpropylenoxid<br />

1:1 über Nacht. Nach weiterem 2 stündigen Bad in Araldid wurden die Proben in<br />

Formen ausgegossen, orientiert <strong>und</strong> drei Tage lang <strong>bei</strong> 59 °C polymerisiert. Es wurden<br />

Semidünnschnitte mit Glasmessern an einem Leica Ultramikrotom mit einer Dicke von

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