Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie
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94__________________________________________ Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />
Analyse<br />
Aufgr<strong>und</strong> der zeitlichen Korrelation der Reflexionssignale <strong>und</strong> der Drucktransienten <strong>bei</strong><br />
der Bestrahlung mit 3 ms Laserpulsen <strong>und</strong> der Übereinstimmung der Signale<br />
Abb. 6.15 E/F <strong>bei</strong> 5 µs Pulslänge kann davon ausgegangen werden, dass die gemessenen<br />
Drucktransienten <strong>und</strong> Reflexionssignale <strong>bei</strong> Mikroblasenbildung entstehen.<br />
Bei der zur akustischen Transiente (Abb. 6.15 C) gehörigem Reflexionssignal<br />
(Abb. 6.15 D) ist es in diesem Grenzfall schwierig, die Mikroblasenbildung aus dem Rauschen<br />
des diffus reflektierten Lichtes heraus zu detektieren. Erst <strong>bei</strong> größeren Mikroblasenensembles,<br />
<strong>bei</strong> denen schon alle bestrahlten Zellen geschädigt sind, kann auch im<br />
Reflexionssignal eine Erhöhung des reflektierten Laserlichtes durch die entstehende Wasser-Blasen-Grenzfläche<br />
detektiert werden (Abb. 6.15 E/F, Abb. 6.16 C/D, E/F). Die<br />
Mikroblasenbildung konnte durch die Messung der Drucktransiente empfindlicher nachgewiesen<br />
werden als durch das Reflexionssignal. Dies deckt sich auch mit den Ergebnisse<br />
in der Ar<strong>bei</strong>t von Rögener, <strong>bei</strong> der die reflexbasierte Blasendetektion <strong>bei</strong> 6 µs Einzelpulsbestrahlung<br />
nahe der Schadensschwelle nicht sensitiv genug war um im Reflexionssignal<br />
zwischen diffuser Reflexion <strong>und</strong> Reflexion mit transienten Blasenanteil zu unterscheiden<br />
[22, 23].<br />
Zur weiteren Auswertung der Versuche wurde die akustische Energie (E a) der OA-Transiente<br />
P(t) als Maß für eine Blasenentstehung ausgewertet.<br />
E a<br />
=<br />
t 1<br />
�<br />
t 0<br />
( Pt () ) 2<br />
dt<br />
Trägt man für den Versuch mit 5µs Laserpulsen die akustische Energie über den Prozent<br />
der geschädigten Zellen auf (Abb. 6.17) so zeigt sich, dass:<br />
- eine Blasenbildungsschwelle definiert werden kann<br />
- kein Zellschaden auftritt, wenn keine Mikroblasen detektiert werden<br />
(Abb. 6.17 Bereich A)<br />
- Mikroblasen gebildet werden, aber kein Zellschaden auftritt<br />
(Abb. 6.17 Bereich B)<br />
- immer wenn <strong>RPE</strong>-Zellen geschädigt sind, wurden Mikroblasen optoakustisch<br />
detektiert (Abb. 6.17 Bereich C)<br />
Diese Ergebnis ergab sich <strong>bei</strong> allen acht <strong>RPE</strong>-Proben <strong>bei</strong> Bestrahlung mit 5 µs Pulsen.<br />
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