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Mechanismen und On-line Dosimetrie bei selektiver RPE Therapie

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Kapitel 6: Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion______________________________________________ 129<br />

Es ist zu berücksichtigen, dass <strong>bei</strong> der Verringerung der Fluoreszenzintensität über der<br />

Anzahl der applizierten Laserpulse mehrere Faktoren eine Rolle spielen können. Einerseits<br />

kann es, wie in den A2E-Temperaturversuchen gezeigt (Kap. 6.6.1), nur eine<br />

Verringerung durch die im <strong>RPE</strong> induzierte Wärme sein. Diese würde generell in keinem<br />

direkten Zusammenhang mit der Schädigung der <strong>RPE</strong>-Zelle oder <strong>RPE</strong>-Zellreaktion stehen.<br />

Wie in Kap. 6.4.2 experimentell gezeigt wurde beträgt die durch den Laserpulszug<br />

generierte Gr<strong>und</strong>temperaturerhöhung 34 °C . Da sich die Fluoreszenz von A2E um ca.<br />

1 % pro °C erniedrigt sollte ein Fluoreszenzintensitätsabfall von 34 % zu erwarten sein.<br />

Dieser liegt <strong>bei</strong> dieser Bestrahlung nur <strong>bei</strong> maximal 19 % (siehe Abb. 6.42; 30 µJ). Diese<br />

Diskrepanz kann eventuell durch den möglichen Einfluß der weiteren acht natürlichen<br />

Fluorophore des Lipofuszin entstehen. Auch ist ein Ausbleichen des Fluorophors <strong>bei</strong> der<br />

eingestrahlten Bestrahlungsstärke von 90 kW/cm² während 1.7 µs (<strong>bei</strong> 30 µJ), naheliegend.<br />

6.6.3 AF-Messung <strong>bei</strong> Bestrahlung von Kaninchen<br />

Im Rahmen der ersten Tierversuchsstudie wurde auch die Änderung der Autofluoreszenz<br />

<strong>bei</strong> Bestrahlung mit dem in Kapitel 5.4.2 beschriebenen Aufbau gemessen. Bei Bestrahlung<br />

mit 5 µs Argon-Laserpulsen (100 Pulse, 500 Hz) wurde wie in den in vitro Versuchen<br />

an Schweine-<strong>RPE</strong> ein Fluoreszenzabfall über der Anzahl der applizierten Pulse<br />

gef<strong>und</strong>en. Zur Auswertung wurde ein monoexponentieller Autofluoreszenzabfall angepaßt<br />

<strong>und</strong> die Fluoreszenzabfallkonstante als Maß für die Fluoreszenzänderung bestimmt.<br />

Es zeigt sich, wie <strong>bei</strong> den in vitro Versuchen, eine Verringerung der Fluoreszenzabfallkonstante<br />

<strong>bei</strong> höheren Bestrahlungswerten (Abb. 6.44). Ob eine Sättigung der Fluoreszenzabfallkonstanten<br />

<strong>bei</strong> höheren Bestrahlungswerten als <strong>bei</strong> den in vitro Versuchen<br />

(Abb. 6.43) auftritt, konnte aufgr<strong>und</strong> der begrenzten Laserleistung nicht näher untersucht<br />

werden. Es wurden 39 Läsionen in zwei Augen gesetzt.<br />

τ<br />

Fluoreszenzabfallkonstante<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Pulsenergie [µJ]<br />

2 4 6 8 10 12<br />

5µs Argon Puls<br />

A<br />

10 21 31 41 52 62<br />

angiographische Sichtbarkeit [%]<br />

10 21 31 41 52 62<br />

Bestrahlung [mJ/cm²]<br />

Bestrahlung [mJ/cm²]<br />

Abbildung 6.44 :A: Autofluoreszenzabfallkonstante τ eines angepaßten monoexponentiellen<br />

Abfalls über der applizierten Bestrahlung am Kaninchenauge (5 µs,<br />

100 Pulse, 500 Hz).<br />

B: Angiographische Sichtbarkeit der Läsionen über der Bestrahlung.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

B<br />

Pulsenergie [µJ]<br />

4 6 8 10 12<br />

5µs Argon Puls

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