2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN
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Es erfreut sich großer Beliebtheit, da es aufgrund der anwenderfreundlichen Größe und des leichten<br />
Gewichtes ein alltäglicher Begleiter ist, der überall mitgenommen werden kann und nicht viel Platz<br />
braucht. Der ursprüngliche Zweck des Handys, Telefonieren, gerät immer mehr in den Hintergrund<br />
und stattdessen wird zu einem multifunktionalen Gerät, welches viele verschiedene Funktionen und<br />
Bedürfnisse erfüllt. Die möglichen Anwendungen des Handys sind vielfältig und reichen von<br />
telefonieren und sms schreiben bis zu Musik hören, spielen, fotografieren und im Internet surfen.<br />
Nahezu keiner der SchülerInnen besitzt mehr ein „normales“ Handy, sondern fast alle ein als<br />
„Smartphone“ 143 bezeichnetes Gerät, mit dem auch von unterwegs Webdienste in Anspruch<br />
genommen werden können. Auch die Markenvorherrschaft mancher Hersteller, wie z.B. Apple mit<br />
dem iPhone, war auffallend und zeigt, dass das Handy mehr als ein Kommunikationsinstrument für<br />
die Jugendlichen ist. Das Handy ist bei den Jugendlichen auch ein Statussymbol und<br />
dementsprechend wird die Entscheidung, welches Handy als nächstes gekauft wird, wohl überlegt:<br />
„[…] ich war ca. 1 Stunde im Internet und suchte mein neues Traumhandy; […] weil ich noch nicht<br />
wusste, welches Handy ich will …[…]“ (vgl. Forschungstagebuch Zitate, 9-10). Während der Arbeit mit<br />
dem Projektteam, teilweise auch während der Unterrichtsstunden, war das Handy bei den<br />
Jugendlichen ständig präsent und wurde auch verwendet. Gerade sms schreiben ist aufgrund der<br />
Geschwindigkeit und der Tatsache, dass dabei kein Lärm entsteht, sehr beliebt und wird auch in der<br />
Schule oder im Unterreicht oft heimlich gemacht. Auffallend war beim Bildmaterial des Projekts,<br />
beispielsweise bei den Projekttagen, dass die SchülerInnen oft mit ihren Handys abgebildet waren.<br />
Aus den Daten kommt heraus, dass Mädchen häufiger telefonieren und sms schreiben (72,5%),<br />
Burschen, die das Telefon und sms regelmäßig nutzen sind dagegen nur 59,3% der Befragten. Bzgl.<br />
des Alters sind die Handyvielnutzer eindeutig bei den 15-19jährigen anzusiedeln. Jüngere<br />
SchülerInnen nutzen eher Telefon oder sms, während ältere beide Funktionen regelmäßig<br />
verwenden. 11,9% der jüngeren SchülerInnen und dagegen nur 3,9% der älteren SchülerInnen geben<br />
an, kein Handy zu verwenden. Zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund gibt es in<br />
Bezug auf das Handyverhalten keine nennenswerten Unterschiede.<br />
4.4.2 Internet und Web 2.0<br />
Die Intensität der Nutzung des Internets wurde je nach Schule verschieden abgefragt, die Variablen<br />
werden in Abbildung 10 getrennt nach Schulen dargestellt. Im BRG Marchettigasse wurde nach dem<br />
Zugang zum Internet, in der AHS Rahlgasse nach der durchschnittlichen Zeit, die die SchülerInnen pro<br />
Woche im Internet verbringen, gefragt. 62,3% aller Befragten im BRG Marchettigasse haben<br />
uneingeschränkten (d.h. „immer, wann sie wollen“) Zugang zum Internet, 20,6% haben meistens<br />
Zugang, 12,6% ab und zu und lediglich 4,5% haben fast nie Zugang zum Internet. Je älter die<br />
143<br />
Smartphone ist ein Handy mit besonders leistungsfähigem Prozessor, Mobiltelefonie und Personal Digital<br />
Assistent (PDA) in Einem und verfügt oft auch über zusätzliche Programme, so genannte Apps (Applikationen).<br />
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