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2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN

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Jugendlichen „gar nicht“ – die SchülerInnen versprechen sich von der Nachhaltigkeitsvermittlung<br />

über Printmedien keine große Resonanz. Facebook wurde des öfteren als gutes und geeignetes<br />

Mittel für die Kommunikation nachhaltigkeitsrelevanter Themen erwähnt: „Facebook wäre das beste<br />

um sowas zu vermitteln“; „Facebook geht immer!“, (LF3MG, 318; 319). Bei den Internetrecherchen<br />

fanden die SchülerInnen die vielen Verlinkungen zu Web 2.0 Medien sehr positiv und hilfreich (vgl.<br />

LF3MG, 313-328).<br />

Bei nachhaltigkeitsrelevanten Fachzeitschriften (z.B. Biorama) oder auch Blogs zu diesem Thema<br />

konnte festgestellt werden, dass diese wenig Faszination auf die Jugendlichen ausgeübt haben,<br />

sondern als eher mühsam und anstrengend empfunden wurde. Grund war die Aufbereitung der<br />

meisten Magazine oder Blogs. Hier lassen sich die Empfehlungen der Jugendlichen folgendermaßen<br />

zusammenfassen: weniger Text, mehr Bilder, mehr Multimedia und mehr Themen für Jugendliche.<br />

Vermutlich ist in der Nachhaltigkeitskommunikation mit Jugendlichen weniger mehr. Es war den<br />

SchülerInnen auch wichtig, dass die T-Shirts nicht überladen sind: „Shirts sollten nicht zu überladen<br />

sein, hat nicht so viel Zeit zu schauen“, (P3DesMG, 287). Dabei ist es wichtig die visuelle<br />

Wahrnehmung des/der BetrachterIn nicht zu überfordern. Oft wurden Dinge gewählt, die ins Auge<br />

stechen oder grafisch hervorgehoben werden (z.B. Weltkarte). Mit vermehrter Einbindung von<br />

interaktiven und spannenden, visuell interessanten Elementen in Nachhaltigkeits-Blogs ist auch eine<br />

Interessensteigerung zu erwarten.<br />

Die Bereitschaft der Jugendlichen selbst nachhaltige Themen nach außen zu tragen, ist im aktiven<br />

Sinn nicht sehr groß. Die meisten verneinen die Frage ob sie daran interessiert sind selbst nachhaltige<br />

Themen nach außen zu tragen 170 . Hauptsächlich aus Desinteresse, aus dem Glauben an mangelnde<br />

Erfolgsaussichten und weil sie Angst haben, dass sehr viel Zeit und Arbeit mit einem Engagement in<br />

Verbindung steht. Es kann jedoch festgestellt werden, dass die Bereitschaft zum Engagement sehr<br />

stark von der Art des Engagements rund um die Nachhaltigkeitskommunikation abhängt. So würden<br />

die meisten Schüler nicht gerne Beiträge oder einen Blog zu Nachhaltigkeitsthemen verfassen wollen,<br />

die Bereitschaft das T-Shirt zu tragen und so ein Zeichen nach außen zu setzen ist aber sehr hoch (vgl.<br />

LF3MG, 331-346). Daher gilt es neue Möglichkeiten der Nachhaltigkeitskommunikation zu finden,<br />

abseits der klassischen Vermittlung an SchülerInnen, die von Jugendlichen zum Teil noch nicht in<br />

Betracht gezogen wurden. Nachdem Zeit stark mit Engagement in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

verbunden wird und diese von vielen Jugendlichen nicht gerne aufgewendet wird, müssen neue<br />

alternative Wege gefunden werden wie Jugendliche an der Nachhaltigkeitskommunikation<br />

170 Die genaue Frage lautete: „Interessiert es dich selbst, nachhaltige Themen irgendwie nach außen zu tragen<br />

(Gespräche, Blogs, über Konsum …)? Warum? Warum nicht?“.<br />

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