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2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN

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Generell soll nochmals betont werden, dass alle befragten SchülerInnen ein Gymnasium besuchen,<br />

was die Generalisierbarkeit der hier präsentierten Ergebnisse über österreichische Jugendliche in<br />

Bezug auf den Bildungshintergrund relativiert.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass von den 990 befragten SchülerInnen knapp über die Hälfte<br />

weiblich sind und sich zwei Drittel im Alter von 10-14 Jahren befinden – der Rest ist älter. Von den<br />

befragten SchülerInnen kann angenommen werden, dass ca. ein Drittel Migrationshintergrund hat,<br />

da zuhause neben Deutsch noch weitere Sprachen gesprochen werden. Über den<br />

Bildungshintergrund der Eltern gibt es keine aussagekräftigen Daten.<br />

4.3 Wertvorstellungen und Orientierungen<br />

Ein wesentlicher Teil des Fragebogens war der Erhebung der Wertvorstellungen von SchülerInnen<br />

anhand mehrerer Indikatoren gewidmet. Die Angaben der SchülerInnen darüber, wie wichtig ihnen<br />

verschiedene Werte sind, werden in Abbildung 6 dargestellt. Die Zahlen beziehen sich darauf, wieviel<br />

Prozent der Befragten die verschiedenen Indikatoren „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ sind.<br />

Nachdem die abgefragten Werthaltungen in den Workshops von den SchülerInnen beider<br />

Projektklassen diskutiert und ausgewählt wurden, unterscheidet sich die Anzahl der in der AHS<br />

Rahlgasse gestellten Fragen etwas von der des BRG Marchettigasse. In der Abbildung 6 wurden<br />

Fragen, die nur in der AHS Rahlgasse gestellt wurden 119 , grün markiert – die Zahlen beziehen sich hier<br />

also nur auf Angaben dieser Schule.<br />

Generell umfassen die Items, die unter dem Oberbegriff Wertvorstellungen zusammengefasst<br />

werden, folgende Kategorien: (1) Ideale 120 , (2) präferierte Lebensgestaltung und<br />

Freizeitaktivitäten 121 , (3) Einstellungen zu gesellschaftlichen Institutionen 122 . In der alltäglichen<br />

Lebensgestaltung werden Wertvorstellungen in Form von Handlungen wirksam, die sich auf das als<br />

„ideal“ imaginierte Leben beziehen. Die erste und die dritte Kategorie beinhaltet überindividuelle<br />

(gesellschaftliche, gemeinschaftliche, spirituelle) Ziele, die zweite Kategorie individuelle, die eigene<br />

Lebensgestaltung betreffende Ziele (vgl. Leitner et al. <strong>2011</strong>, 61).<br />

119<br />

Fragen nach der Wichtigkeit folgender Themen wurden nur in der AHS Rahlgasse gestellt: „eigene<br />

Herkunft/Nationalität“, „regelmäßig in eine Ausstellung/Museum zu gehen“, „eine gesunde Ernährung“,<br />

„regelmäßig Musik zu hören“, „eine eigene politische Meinung haben“, „Sport zu betreiben“, „ein gutes Buch<br />

lesen“.<br />

120<br />

Allgemeine, auf gewünschte gesellschaftliche Zustände wie Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Erhaltung der<br />

Artenvielfalt usw. abzielende Ideale.<br />

121<br />

Wünsche bezüglich der eigenen zukünftigen Lebensgestaltung (z.B. Beruf, der mir Spaß macht, viel Geld<br />

verdienen, usw.) und Präferenzen bezüglich der eigenen alltäglichen Freizeitgestaltung (z.B. Sport betreiben,<br />

Bücher lesen, usw.).<br />

122<br />

Einstellungen zu Religion oder Nation bzw. Herkunftszuschreibungen usw.<br />

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