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2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN

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(3) Aktiv werden und kommunizieren<br />

Drittes Ziel war das Schaffen von Handlungsfeldern, in denen Lebensstile von Jugendlichen<br />

nachhaltiger gestaltet werden können, das Aktiv werden durch die jugendlichen ForscherInnen,<br />

sowie die Kommunikation dieser Handlungsfelder in eigenen altersgerechten Ausdrucksformen. Der<br />

innovative Gehalt des dritten Zieles ergibt sich aus der Kombination empirischer Sozialforschung mit<br />

partizipativen Methoden und der handlungs- und kommunikationsorientierten Ausrichtung. Somit<br />

wurde der Forschungsprozess auch ein Prozess, der neben der Bewusstseinsschaffung und<br />

Wissensgenerierung, auch Handlungsfelder neu gestaltet und neue Wege der Kommunikation<br />

erschlossen hat. Die SchülerInnen setzten ihre eigenen Forschungsergebnisse in die Praxis um und<br />

haben diese an die Öffentlichkeit kommuniziert. Somit erfuhren sie, wie eine Verknüpfung von<br />

Wissenschaft und Praxis, ein zentraler Anspruch des <strong>ÖIN</strong>, möglich wird und wie das eigene Handeln<br />

in Zusammenhang mit den Forschungsergebnissen gesetzt werden kann (vgl. Forschungsantrag für<br />

das Forschungsprogramm Sparkling Science 2009, 4f, nicht publiziertes Material).<br />

Jedem dieser drei Projektziele wurde eine Projektphase gewidmet. Die letzte und vierte Projektphase<br />

beschäftigte sich mit der weiteren Auswertung der Daten sowie der Dokumentation, Dissemination<br />

und Evaluierung.<br />

3.2 Erhebungen und Methoden in den Projektphasen<br />

3.2.1 Projektphase 1<br />

Projektphase eins, in der es um das Erforschen des eigenen Lebensstils ging, dauerte von September<br />

bis November 2009. Als Einstieg in das Thema verfassten die Jugendlichen beider Klassen der AHS<br />

Rahlgasse und des BRG Marchettigasse eine Woche lang Forschungstagebücher. In diesen<br />

Tagebüchern notierten sie sieben Tage lang mit, was sie nach der Schule alles gemacht haben,<br />

worüber und mit welchen Mitteln sie kommuniziert haben, was sie an diesem Tag konsumiert haben<br />

und worauf Sie beim Kauf geachtet haben. Diese Forschungstagebücher dienten den<br />

WissenschafterInnen dann als Grundlage für Gruppendiskussionen mit den SchülerInnen. In diesen<br />

Diskussionen wurde besprochen, was der eigene Lebensstil ist und anhand der Mind-Mapping<br />

Methode erarbeitet, wie sich dieser entwickelt hat und welche Faktoren den Lebensstil prägen.<br />

Auf Basis dieser ersten beiden Erkundungen entwickelten die SchülerInnen gemeinsam mit den<br />

WissenschafterInnen einen quantitativen Fragebogen. Zur methodischen Unterstützung für die<br />

SchülerInnen gab es vorher eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten. Von diesem Fragebogen<br />

gibt es zwei, leicht unterschiedliche Versionen, da beide Klassen abhängig von ihrer eigenen<br />

Relevanzsetzung Fragen konzipierten. Themen der Erhebung waren Lebensstile und Einstellungen,<br />

Kommunikation und Konsumverhalten. Bei der Entwicklung der Fragebögen wurde darauf geachtet,<br />

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