2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN
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fachdidaktische Begleitung. Zwei österreichische Schulen in sechsten Bezirk, die AHS Rahlgasse 95 und<br />
das BRG Marchettigasse 96 waren die Hauptpartnerschulen, mit denen das Projekt durchgeführt<br />
wurde. In diesen österreichischen Gymnasien wurde das Projekt in zwei 6. Klassen in einen<br />
fächerübergreifenden Unterricht eingebunden, pro Schule übernahm eine Lehrerin die Koordination.<br />
An bestimmten Projekttagen wurde auch in Absprache mit den LehrerInnen in allen<br />
Unterrichtsfächern zum Projekt gearbeitet und geforscht. Durch eine Schulpartnerschaft und die<br />
NGO Foundation AfricAvenir International 97 kam es zusätzlich zum Kontakt zu einer Klasse in Douala<br />
(Kamerun) 98 und durch den Schüleraustausch einer österreichischen Schülerin zum Kontakt zu einer<br />
Klasse in Osaka (Japan) 99 . In Form interkultureller vergleichender Kontraststudien befragten beide<br />
Klassen aus Österreich auch gleichaltrige SchülerInnen in Kamerun und Japan anhand eines<br />
adaptierten Fragebogens zu deren Lebensstilen. 100<br />
Abstract Projektbeschreibung<br />
Im Projekt „MY LIFE – MY STYLE – MY FUTURE“ untersuchten die SchülerInnen zweier sechster<br />
Klassen gemeinsam mit den WissenschaftlerInnen des <strong>ÖIN</strong> ihre eigenen Lebensstile und die<br />
Lebensstile anderer Jugendlicher an ihren Schulen. Sie erforschten, was im öffentlichen Diskurs und<br />
in der Nachhaltigkeitsforschung unter nachhaltigen Lebensstilen verstanden wird und prüften ihre<br />
eigenen Lebensstile auf Zukunftsfähigkeit. Darüber hinaus ergründeten die Jugendlichen auf Basis<br />
der eigenen Forschungsergebnisse Handlungsfelder, in denen sie ihre Lebensstile nachhaltiger<br />
gestalten können und kommunizierten ihre Erkenntnisse mit ihren eigenen Ausdrucksmitteln an<br />
SchülerInnen ihres Alters, an die wissenschaftliche Gemeinschaft und an die Öffentlichkeit. Das<br />
Projekt erforschte Lebenswirklichkeiten und verknüpfte diese Forschung zu jugendlichen<br />
Lebensstilen mit Erkenntnissen aus der Nachhaltigkeitsforschung. Dem Projekt ging es dabei nicht<br />
nur um die Wissensaneignung und Bewusstseinsschaffung bei den Jugendlichen, sondern es war ein<br />
Prozess, der Handlungsfelder neu gestaltet und neue interaktive und kreative Wege der<br />
Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse erschlossen hat. Jugendliche kommunizierten ihre<br />
eigenen Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit. Dabei erfuhren Sie eine Verknüpfung von<br />
Wissenschaft und Praxis. Das Forschungsprojekt basierte zum Großteil auf Methoden der<br />
empirischen Sozialforschung (Fragebogenentwicklung, Datenerhebung und -auswertung, schriftliche<br />
Leitfadeninterviews, Gruppendiskussionen, Mind-Mapping, Tagebuchführung, Bildanalyse,<br />
95 vgl. http://www.ahs-rahlgasse.at/, 22.10.2010.<br />
96 vgl. http://www.marchettigasse.at/, 22.10.2010.<br />
97 vgl. http://www.africavenir.org/, 22.10.2010.<br />
98 vgl. http://www.dealcm.com/search/eo/ef/002/index.php, 22.10.2010.<br />
99 vgl. http://www.osaka-jogakuin.ed.jp/, 22.10.2010.<br />
100 Der interkulturelle Vergleich jugendlicher Lebensstile wird in der vorliegenden Arbeit jedoch nicht<br />
behandelt.<br />
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