2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN
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4.7 Nachhaltigkeitskommunikation von Jugendlichen<br />
Die letzte Forschungsfrage beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeitskommunikation von Jugendlichen.<br />
Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Botschaften, Motive und Ausdrucksmittel die<br />
Jugendlichen wählen, wenn sie selbst Nachhaltigkeit nach außen kommunizieren.<br />
Zentrale Fragen lauten: Bei welchen Themen haben die Jugendlichen eine Möglichkeit gefunden sich<br />
auszudrücken? Welche Botschaften werden nach außen kommuniziert und in welcher Form haben<br />
sie das gemacht? Gibt es hier Ähnlichkeiten oder Auffälligkeiten bei den Kommunikationsformen? In<br />
welcher Weise ist bei der Nachhaltigkeitskommunikation von Jugendlichen ein Bezug zu ihrer<br />
eigenen Lebenswelt feststellbar?<br />
Zur Beantwortung dieser Fragen dienen vor allem die entstandenen T-Shirt-Motive des Design-<br />
Workshops, sowie Protokolle rund um die Workshops in der dritten Phase des Projekts. Die Bilder<br />
des Design-Workshops wurden mit der Methode der Bildanalyse nach Müller-Dohm (siehe Kapitel<br />
4.1.4) analysiert.<br />
4.7.1 Nachhaltigkeitsmotive und Ausdrucksformen der Jugendlichen<br />
In den Designworkshops haben die SchülerInnen unter Anleitung von ExpertInnen ihre Ideen und<br />
ihren Zugang zur Nachhaltigkeit anhand für sie bedeutsamer Bilder, Symbole und Ausdrucksweisen<br />
dargestellt und auf ein T-Shirt drucken lassen. Dabei sind 19 sehr kreative T-Shirts entstanden, die<br />
Aufschluss über eine ganze Reihe von Faktoren geben: die thematische Relevanzsetzung der<br />
SchülerInnen in Bezug auf Nachhaltigkeit, gewählte Ausdrucksformen, den Bezug zu ihren<br />
Lebenswelten sowie ihren emotionalen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit. Vorausschickend ist<br />
festzuhalten, dass die inhaltlichen Assoziationen zu den Motiven nicht unbedingt von dem/der<br />
DesignerIn bewusst intendiert gewesen sein müssen. Daher geben die Analysen auch Hinweise auf<br />
den breiteren kulturellen Kontext, aus dem Jugendliche ihre Inspiration beziehen, sei es bewusst<br />
oder unbewusst. Somit gibt die Bildanalyse auch generelle Hinweise auf die Lebenswelt der<br />
Jugendlichen sowie über den Verarbeitungs- und Interpretationsprozess des Themas Nachhaltigkeit<br />
(vgl. Leitner et al. <strong>2011</strong>, 154).<br />
Für eine erste Systematisierung wurden alle Bilder mit einer vierstufigen Ersteindrucksanalyse (siehe<br />
Kapitel 4.1.4) erfasst, die im Folgenden in Tabellenform verkürzt dargestellt wird. Die dazu passenden<br />
Bilder sind im Anhang nummeriert abgebildet.<br />
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