2011 Diplomarbeit_Wawra.pdf - ÖIN
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zeigt daher, dass der Resonanzboden für die Beschäftigung mit Nachhaltigkeit und nachhaltiger<br />
Entwicklung durchaus ein guter ist, sofern sich die Jugendlichen in der Pubertät sowieso viel mit ihrer<br />
eigenen Identität und damit einhergehend auch mit vielen Grundsätzen der Welt beschäftigen.<br />
5.2 Schlussfolgerungen und Ausblick<br />
Vor dem Hintergrund der Theorie und auf Basis der empirischen Erkenntnisse lassen sich in Hinsicht<br />
auf die Nachhaltigkeitskommunikation mit Jugendlichen in Bezug auf Medien, Methoden, Form und<br />
Inhalte folgende Schlussfolgerungen ableiten, die auch für AkteurInnen der Nachhaltigkeits-<br />
kommunikation wichtig sind:<br />
Digitale Medien spielen eine große Rolle beim Kommunikationsverhalten der Jugendlichen<br />
und müssen daher in die Nachhaltigkeitskommunikation mit einbezogen werden.<br />
Jugendliche unterscheiden sich in ihrem Kommunikationsverhalten von Erwachsenen in vielfacher<br />
Weise. Digitale Medien sind wie selbstverständlich in den Alltag gegenwärtiger Jugendlicher<br />
integriert und müssen daher auch im Medienmix der Nachhaltigkeitskommunikation einen<br />
adäquaten Platz bekommen. Medien haben eine stark identitätsstiftende Funktion für Jugendliche –<br />
sie stehen auch für Zugehörigkeit und Abgrenzung. Des weiteren konnte ein Zusammenhang<br />
zwischen der Mediennutzung und den Wertorientierungen festgestellt werden: Prestigeorientierte<br />
zeichnen sich durch eine intensivere Nutzung von Medien, Nachhaltigkeitsorientierte durch eine<br />
geringere Nutzung von Medien aus. Bei den Kommunikationsmitteln Internet und Handy kann von<br />
einer vollständigen Verbreitung bei den Jugendlichen gesprochen werden. Das Handy ist<br />
Kommunikationsmittel und Statussymbol, d.h. es vereint symbolische Aspekte mit dem<br />
Kommunikationsverhalten der Jugendlichen. Daher bietet es sich für die Verbindung mit<br />
nachhaltigkeitsrelevanten Aktionen sowohl als Übertragungsmedium als auch als technisches Gerät<br />
an. Webdienste werden von Jugendlichen sehr häufig verwendet, allerdings beschränken sich die<br />
meisten auf 1-3 Webdienste, die sie regelmäßig nutzen. Um Jugendliche über Webdienste zu<br />
erreichen ist es daher sinnvoll, sich auf die Beliebtesten zu konzentrieren und nicht Gefahr zu laufen,<br />
zu viele Webdienste bedienen zu wollen. Facebook spielt hier eine wesentliche Rolle – im Internet<br />
wird über Facebook mehr kommuniziert als über Email. Die Vorherrschaft von Facebook zeigt sich<br />
aber auch an der umfangreichen Kenntnis aller SchülerInnen zu ausgetauschten Informationen über<br />
diese Plattform. Facebook muss daher bei der Kommunikation mit Jugendlichen unbedingt beachtet<br />
werden und eignet sich gut für die Nachhaltigkeitskommunikation, da es einen fixen Platz im<br />
täglichen Kommunikationsverhalten der Jugendlichen eingenommen hat. Für die Kommunikation mit<br />
Jugendlichen ist es nötig, neue Angebote internetbasierter Nachhaltigkeitskommunikation zu<br />
schaffen. Es müssen (mehr) interaktive Angebote geschaffen werden, wo Partizipation der<br />
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