Christina Kosbü - repOSitorium - Universität Osnabrück
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Vorwort<br />
Christliche Theologie war immer in einem kritischen Dialog mit der Philosophie. Über viele<br />
Jahrhunderte hinweg waren die Gottesbeweise eine wichtige Stütze des christlichen Denkens<br />
von Gott. Mit Kants Kritik der Gottesbeweis schien diese Stütze weggebrochen. Gleichwohl<br />
ist das Thema „Gott“ aus der Philosophie nicht ganz verschwunden. Wie kann man Gott in<br />
unserer heutigen Zeit denken und welche Auswirkungen hat dieses Denken auf die<br />
Einschätzung aktueller ethischer Probleme? Die folgende Arbeit setzt sich mit den Positionen<br />
der Philosophen Robert Spaemann und Volker Gerhardt zum Thema Gott denken auseinander<br />
und untersucht, inwieweit ihr Gottesbild ihre Sichtweise auf die aktuellen ethischen<br />
Problemfelder Präimplantationsdiagnostik, Schwangerschaftsabbruch und Sterbehilfe<br />
beeinflusst. Die Arbeit ist in drei Teile untergliedert. Zunächst wird eine Einführung in die<br />
Gottesbeweise gegeben, in der die wichtigsten Gottesbeweise sowie Kants Kritik an ihnen<br />
vorgestellt wird. Im zweiten Teil werden die Gedanken Gerhardts und Spaemanns zum<br />
Thema Gott denken dargelegt und miteinander verglichen. Den Abschluss dieses Teils bilden<br />
zwei Gottesbeweise, die von den Philosophen aufgestellt wurden. Im dritten Teil werden<br />
zunächst die grundlegenden Gedanken beider Philosophen zur Ethik vorgestellt.<br />
Anschließend erfolgt nach einer Vorstellung der drei ethischen Problemfeldern – PID,<br />
Schwangerschaftsabbruch und Sterbehilfe – eine Konkretisierung der ethischen Positionen<br />
von Robert Spaemann und Volker Gerhardt.<br />
Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen der Master-Prüfung für den Masterstudiengang<br />
Lehramt an Gymnasien im Teilstudiengang Evangelische Theologie an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong>. Sie wurde im Sommersemester 2012 von Prof. Dr. Arnulf von Scheliha als<br />
Master-Arbeit angenommen.<br />
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