Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Edertal-Kleinern
Belangen der Ortsbilderhaltung und der Denkmalpflege
Rechnung tragen. Dieses wäre eine Entscheidungshilfe
gerade für Privathaushalte.
Grüngestaltung und -entwicklung
Vogelschutz- und Grüngestaltungsmaßnahmen und ihre
Pflege nehmen im Bewusstsein der Bürger und in den
Aktivitäten der örtlichen Gemeinschaft breiten Raum ein.
In der gesamten Ortslage, aber auch im Bereich der 2,5
Hektar großen Freizeitanlage „Spicke“ erfolgt die Pflege
der öffentlichen Anlagen in Eigenleistung der Bürger
bzw. Ortsvereine. Zahlreiche Bruthilfen für Vögel wurden
aufgestellt.
Traditionelle innerörtliche Bepflanzungen mit Hofbäumen,
Bauern- und Kräutergärten, Hecken, Trockenmauern
und Fassadenbewuchs prägen das Ortsbild. Seit
einigen Jahren werden gezielte Baumpflanzaktionen
zum Erhalt aussterbender Obstbaumsorten durchgeführt.
Auch kleinräumig wie bei staudenbepflanzten Vorgärten,
Pflanzbeeten im Straßenbereich und beim
Blumenschmuck ist zu erkennen, dass die Bedeutung
von „Grün im Dorf“ nachhaltig bei den Bürgern verankert
ist. Ein Anlieger der Elmsbergstraße war mit seinem
ökologisch gestalteten Vorgarten Teilnehmer der Aktion
„Offene Gärten 2008“.
Nach Aussage der örtlichen Vertreter wurden in den vergangenen
Jahren das Thema der Bepflanzung und
Durchgrünung öffentlich thematisiert. Dabei ging es
konkret um den Verzicht bzw. das Entfernen nicht standortgerechter
Bäume und Sträucher in der Ortslage, den
ökologischen Wert von Entsiegelungsmaßnahmen im
33. Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft”
privaten und öffentlichen Bereich und die Auswahl innerörtlicher
Einfriedigungen unter Beachtung ortstypischer
Vorbilder. Die sichtbaren ersten Erfolge sollen
weiter verfolgt werden.
Im Neubaugebiet „Auf dem kleinen Felde“ sind bauleitplanerische
Festsetzungen zur Ortsrandeingrünung
und zur inneren Durchgrünung des Siedlungsbereiches
befriedigend umgesetzt worden. Beim bevorstehenden
Straßenausbau im Neubaugebiet sollte der Erhalt unversiegelter
Straßenrandflächen angestrebt werden. Sie
bieten Raum für zusätzliche Durchgrünungen aber auch
für Ruderal- und Trittgesellschaften.
Die in ihrer Ausdehnung einmalige Freizeitanlage
„Spicke“ in der Aue des Wesebaches, aber auch die innerörtliche
Anlage mit der Sonnenuhr am „Zipfel“, die
öffentlich zugänglichen Quellen und Brunnen und die
vielfältigen Wander- und Erlebnispfade erfordern einerseits
ein sehr großes Pflegeengagement der Bürger. Andererseits
tragen aber alle Begrünungs- und Pflegemaßnahmen
zur Steigerung des Erholungs- und Erlebniswert
des Fremdenverkehrsortes bei.
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