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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Hofgeismar-Hümme<br />

Im nördichen Landkreis Kassel in der Talsenke des Essebachs liegt Hümme mit 1.555 Einwohnern. Das Essetal läuft<br />

nördlich in das Diemeltal aus; östlich des Ortes steigt der Rheinhardswald an. Hümme zählt zu den ältesten Siedlungen<br />

im Landkreis Kassel und wurde um 850 bereits urkundlich erwähnt. Bis heute wird die Ortsentwicklung wesentlich<br />

durch die verkehrliche Anbindung beeinflusst. Die „alte Bremer Landstraße“ querte den Ort bis 1730.<br />

Allerdings fiel Hümme in Folge kriegerischer Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert wüst und wurde erst 1664<br />

neu aufgebaut. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde mit dem Bau eines Kanals von Bad Karlshafen nach Kassel durch<br />

das Esse-Diemeltal begonnen. Die Relikte sind noch erkennbar und werden heute radtouristisch genutzt. Mit dem<br />

Anschluss an die Eisenbahn und dem Ausbau zu einem Knotenpunkt entwickelte sich Hümme seit Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts weiter zu einem „Eisenbahnerdorf“. Zu dieser Zeit wurden bereits 991 Einwohner gezählt. Die Schließung<br />

des Bahnanschlusses wurde vor Jahren erfolgreich verhindert.<br />

Hümme ist in erster Linie ein Wohnstandort. Seine (naturräumliche) Lage, ein breites Infrastruktur- und Freizeitangebot<br />

sowie eine lebendige <strong>Dorf</strong>gemeinschaft tragen zu der hohen Lebensqualität bei. Von 1987 bis 1995 erhielt<br />

Hümme Unterstützung aus dem <strong>Dorf</strong>erneuerungsprogramm. Einen guten Einblick vermittelt die eigene Homepage<br />

unter www.huemme.org.<br />

Allgemeine Entwicklung<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem Ortsbeirat, der Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong>“, dem Stadtparlament<br />

und der -verwaltung ist intensiv und wird als gut<br />

beschrieben. Die örtlichen Vorstellungen und Planungsabsichten<br />

werden mit Nachdruck vorgetragen und im<br />

Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt und umgesetzt.<br />

Eine Besonderheit, die auch überregional nicht so<br />

häufig anzutreffen sein dürfte, bildet die o.g. Arbeitsgemeinschaft.<br />

1999 wurde sie partei- und vereinsübergreifend<br />

gebildet, nachdem 1998 keine Mehrheit im<br />

Ortsbeirat für eine <strong>Wettbewerb</strong>steilnahme zustande<br />

kam. Der Schwerpunkt wurde seither darauf gerichtet,<br />

die Lebensqualität in Hümme unter Einbeziehung möglichst<br />

vieler Bürger auch für die Zukunft zu sichern bzw.<br />

auszubauen. Vor dem Hintergrund der demografischen<br />

Prognosen für Nordhessen ein umfangreiches Vorhaben.<br />

Hierzu wurde ein „Projektkatalog“ erstellt. Nach zehn<br />

Jahren kann die AG auf 100 realisierte Projekte und Veranstaltungen<br />

blicken. Unter dem Motto: „Leben – Wohnen<br />

– Arbeiten“ wurden diese aus dem Ort heraus<br />

initiiert und unter großer Beteiligung umgesetzt. Sie zeigen<br />

sich überwiegend im öffentlichen Raum. Hümme<br />

nimmt u.a. aufgrund dieser Entwicklung unter den insgesamt<br />

sieben Stadtteilen eine herausragende Position<br />

ein. Respekt und Anerkennung <strong>hat</strong> die Kommission nicht<br />

nur vor den Ergebnissen sondern insbesondere auch vor<br />

46 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

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