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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Zumeist unauffällig fügen sich die Neubauten hinsichtlich<br />

ihrer Maßstäblichkeit, Materialwahl und Farbgebung<br />

einschließlich ihrer An- und Umbauten in das Ortsbild<br />

ein. Dieses gilt auch für die kommunalen und kirchlichen<br />

Gebäude, die sich in einem guten Zustand befinden.<br />

Beispiele hierfür sind der Feuerwehrstützpunkt, ehemals<br />

Raiffeisenlager, die Bushaltestellen und die Freizeitanlagen<br />

(zum Teil noch renovierungsbedürftig) und die Trauerhalle,<br />

1953 erbaut. Herausragend saniert ist die Kirche.<br />

Wie diese ist auch das DGH ein identitätsstiftendes<br />

Kleinod. Die Kommission empfiehlt die weiteren Umbaumaßnahmen<br />

im DGH unter Aufnahme der historischen<br />

Vorgaben und Baudetails handwerklich auszuführen.<br />

Im <strong>Dorf</strong> finden sich gute Beispiele für private Gebäudesanierungen<br />

und -renovierungen sowie Umnutzungen.<br />

Über die beraterische und finanzielle Unterstützung aus<br />

dem <strong>Dorf</strong>erneuerungsprogramm ist zu erwarten, dass<br />

weitere Anwesen folgen. Dieses würde die innerörtliche<br />

Wohnqualität stärken und das Ortsbild bereichern. Es ist<br />

zu wünschen, dass die noch vorhandenen historischen<br />

Baudetails wie Türen etc. dabei aufgenommen werden.<br />

Empfohlen wird im Rahmen der <strong>Dorf</strong>erneuerung eine<br />

möglichst grundstücksbezogene Bau-, Gestaltungs- und<br />

Grünfibel unter Beteiligung der Bewohner und fachlicher<br />

Begleitung zu erstellen. Positive Beispiele könnten<br />

z.B. durch Vorstellung im Internet, Ortstafeln, Rundweg<br />

öffentlich In-Wert gesetzt werden. Die Bürgerbroschüre<br />

könnte durch Empfehlungen zur Nutzung alternativer<br />

Energien einschließlich und Hinweise zu geeigneten<br />

Dachflächen (Dachflächenkataster) ergänzt werden. Dieses<br />

ist mit der unteren Denkmalschutzbehörde abzustimmen.<br />

Im Weiteren wird auf die 2006 protokollierten<br />

Anregungen zur baulichen Entwicklung verwiesen.<br />

Grüngestaltung und -entwicklung<br />

Eine große Zahl hochstämmiger und großkroniger Laubbäume,<br />

insbesondere Linden, prägt das <strong>Dorf</strong>bild nicht<br />

nur im Ortskern. In weiten Teilen fassen Bäume, niedrigere<br />

Gehölze oder Hecken beidseits den Straßenraum.<br />

Die Kommission empfiehlt die fehlenden Raumkanten<br />

durch Neuanpflanzungen auszubilden und auch die Blumenkübel<br />

zu ersetzen. Auffallend die zahlreichen Hausberankungen,<br />

Wein aber auch Rosengewächse, die<br />

Hecken und die vielfältigen innerörtlichen Ziergärten mit<br />

üppigem Staudenbestand. Gute Beispiele finden sich<br />

Calden-Ehrsten<br />

auch in den jüngeren Baugebieten, wo Rotdorn, Linden<br />

und Lavendel bepflanzte Rabatten vorzufinden sind.<br />

Daneben finden sich aber auch Straßenbereiche mit<br />

zahlreichen standortfremden und ökologisch minderwertigen<br />

Gehölzen sowie eine größere Anzahl verdichteter<br />

Freiflächen. Sehr harmonisch zeigt sich das<br />

Ortsbild in den Abschnitten mit den unbefestigten Straßenrandstreifen<br />

u.a. in den Ortseingängen. Nutz- und<br />

Grabland ist in der bebauten Ortslage noch häufig zu<br />

finden. Vom Anglerverein gespendet wurde ein Schwalbenhaus<br />

aufgestellt. Es wäre wünschenswert, wenn über<br />

Beratung und Bürgerbroschüre die standortfremden Gehölze<br />

nach und nach ersetzt würden. Dabei könnten<br />

mehrere private Flächen, z.B. das Ladenumfeld, durch<br />

Teilentsiegelungen und Bepflanzungen aufgewertet<br />

werden.<br />

Unter Aufnahme der Ortsgeschichte und mit dem Ziel,<br />

die ökologische Vielfalt und Aufenthaltsqualität im <strong>Dorf</strong><br />

zu verbessern, plant der Arbeitskreis <strong>Dorf</strong>erneuerung,<br />

die innerörtliche „grüne Achse“ zu stärken. Die Verbindung<br />

reicht vom südlich gelegenen Friedhof über die<br />

94 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

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