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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Gilserberg-Schönau<br />

Saalkirchenbau in Bruchsteinmauerwerk mit erneuertem<br />

Fachwerkobergeschoß aus dem 20. Jh. steht sie unter<br />

Denkmalschutz. Diesem unterstehen auch sechs weitere<br />

Gebäude/Anwesen sowie die abseits des Ortes liegende<br />

Hichelmühe. Fachwerkrähmbau, Ziegel- und<br />

Sandsteinmauerwerk, Tonziegel, Holzschindel sind die<br />

historischen und auch heute noch anzutreffenden Baumaterialien<br />

und -weisen. Einige Anwesen wurden in den<br />

vergangenen Jahren unter Aufnahme der historischen<br />

Vorgaben renoviert. Insgesamt zeichnet sich Schönau<br />

durch ein vielfältiges Straßen- und Ortsbild aus, wozu<br />

die topografisch bewegte Lage beiträgt. Beeindruckend<br />

liegt die alte Schule, das jetzige DGH, mit großem Umfeld<br />

und in erhöhter Lage. Der großzügige Aufgang und<br />

Vorplatz sollen nach den ersten Überlegungen neben<br />

dem Spielplatz weitere Freizeitfunktionen (Bolzplatz,<br />

Basketballkorb) insbesondere für Jugendliche und Kinder<br />

aufnehmen. Der untere Bereich (Wanderparkplatz)<br />

könnte zu einer allgemeinen touristischen Informationsund<br />

Anlaufstelle ausgebaut werden.<br />

Die weitere große Freiraumplanung erstreckt sich auf<br />

den Fest- und Feuerwehrübungsplatz. Diese derzeit ungegliederte<br />

asphaltierte Fläche mit fehlenden Nutzungszuweisungen<br />

in zentraler Ortslage gibt dem<br />

<strong>Dorf</strong>zentrum eine gewisse Beliebigkeit. Auch hier ist<br />

eine Nutzungs- und Gestaltungsaufwertung beabsichtigt.<br />

Dieses soll geschehen durch die Wiederherstellung<br />

des ehemaligen <strong>Dorf</strong>brunnens sowie der Errichtung<br />

eines offenen Gebäudes, das sowohl als Bühne für Gesang<br />

oder Schauspiel wie auch als Unterstand bei <strong>Dorf</strong>oder<br />

Grillfesten genutzt werden kann. Für die neue Ortsmitte<br />

empfiehlt die Kommission eine Teilbereichsplanung<br />

unter Einbezug der gegenüberliegenden Anwesen<br />

und Grundstücke. Dabei wäre es wünschenswert, wenn<br />

<strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”<br />

die leerstehende und stark renovierungsbedürftige<br />

Scheune einer öffentlichen Nutzung ggf. im Kontext des<br />

touristischen Konzeptes zugeführt würde.<br />

Angestrebt wird weiterhin, den Treppenaufgang zur Kirche,<br />

zum Ehrenmal und zum Friedhof mit regionalen<br />

Baustoffen barrierefrei umzugestalten. Die geplanten<br />

funktionalen und optischen Aufwertungen werden zweifelsohne<br />

zu einer Attraktivitätserweiterung des <strong>Dorf</strong>es<br />

für seine Ortsbewohner und Besucher beitragen. Die<br />

Kommission empfiehlt auf einen naturnahen Ausbau zu<br />

achten und sich auf wenige, aber wiederkehrende Materialien<br />

zu beschränken und Überformungen zu vermeiden.<br />

Dieser Grundsatz gilt auch für die anstehenden<br />

privaten Ausbaumaßnahmen. Die Aufstellung eines gestalterischen<br />

und auch energetischen Leitbildes mit konkreten,<br />

ggf. grundstücksbezogenen Empfehlungen wäre<br />

wünschenswert. Die zahlreich vorhanden positiven Beispiele<br />

im <strong>Dorf</strong> könnten ergänzend als Vorbilder herausgestellt<br />

werden. Hinweise zum Artenschutz bei<br />

anstehenden Umbaumaßnahmen könnten die Fibel ergänzen.<br />

Grüngestaltung und -entwicklung<br />

Der historische Grüngürtel um den Ortskern mit Gärten<br />

und Obst(wiesen) ist noch in weiten Teilen erhalten.<br />

Zahlreiche innerörtliche unversiegelte Hof-, Wiesen- und<br />

Freiflächen, Hof- und Obstbäume, Bauerngärten, Hausberankungen,<br />

Hecken und Gehölze tragen zu einer in<br />

weiten Teilen guten und intensiven Durchgrünung bei. In<br />

der Schlossbergstraße, am Kirchhof sowie vor dem<br />

<strong>Dorf</strong>gemeinschaftshaus fallen u.a. alte Laubbäume ins<br />

Auge.<br />

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