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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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drücke von der örtlichen Präsentation. Die unterschiedliche<br />

Informationsdichte der Vermerke begründet sich<br />

auch aus dem Umfang des zur Verfügung gestellten Materials.<br />

Die Gliederung der Protokolle richtet sich nach<br />

den fünf Hauptkriterien der Bewertung. Im Vordergrund<br />

der Beschreibungen stehen die positiven Eindrücke der<br />

vorgestellten Ansätze und Aktivitäten. Fehlende Aussagen<br />

zu Unterkriterien können ein Ausdruck für nicht im<br />

Ort anzutreffende Ansätze oder fehlende Angaben sein.<br />

Die Protokolle sind so abgefasst, dass sie auch ortsunkundigen<br />

Lesern einen Eindruck von dem <strong>Dorf</strong> und seinen<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch von der<br />

Kommune vermitteln. Sie erheben jedoch nicht den Anspruch,<br />

die vielfältigen Aktivitäten und Leistungen in<br />

Gänze wiederzuspiegeln – dieses könnte kein noch so<br />

langer Vermerk erfüllen.<br />

Welche Rolle spielte die Präsentation<br />

für die Bewertung?<br />

Wie stelle ich in eineinhalb oder zwei Stunden den Ort<br />

so vor, dass die Kommission einen umfassenden und<br />

glaubwürdigen Eindruck erhält? Welche Bedeutung besitzt<br />

die Präsentation für die Bewertung? Da diese Fragen<br />

immer wieder gestellt werden, sei ein „Wort“ zur<br />

Bedeutung der Ortsvorstellung anlässlich der Bereisung<br />

gesagt.<br />

Zunächst: Es gibt kein eigenes Bewertungskriterium für<br />

die Vorstellung des Ortes, aber sie fließt als Indikator<br />

(Hinweis) in mehrere Kriterien ein. Da ist zum einen das<br />

Unterkriterium der Ausbildung der „dörflichen Identität“<br />

zu nennen, also die Frage nach dem sog. Wir-Gefühl.<br />

Zum anderen fließt die Präsentation in die Bewertung<br />

der verschiedenen Aktivitäten um die bauliche, grünordnerische,<br />

soziale und kulturelle Entwicklung des<br />

Ortes ein. Auch ist die „gefühlte“ Wirkung der konkreten<br />

Präsentation auf die Kommission nicht zu unterschätzen.<br />

Was heißt das?<br />

Der <strong>Wettbewerb</strong> geht davon aus, dass die Kernidee, gemeinsam<br />

an der örtlichen Entwicklung mitzuwirken, von<br />

vielen BewohnerInnen aufgenommen und getragen<br />

wird. Ob dieser Grundgedanke im Ort verankert ist lässt<br />

sich auch daran beurteilen, ob und wie die Bewohne-<br />

rInnen dieses persönlich einbringen. Das bedeutet u.a.,<br />

dass die Verantwortlichen selbst über ihre Aktivitäten<br />

berichten, statt sich, z.B. durch den Bürgermeister oder<br />

Ortsvorsteher, vertreten zu lassen. Aber auch aus einer<br />

breiten Teilnahme an der Begehung schließt die Kommission<br />

auf eine gewisse Anteilnahme und ein Interesse<br />

am <strong>Wettbewerb</strong> und seinen Inhalten. Konkret: Die Kommission<br />

schaut auch, wer ist anwesend (angemessen zur<br />

Tageszeit natürlich), wer berichtet und wie glaubwürdig<br />

ist das Vorgestellte. (Passt die gewählte Darstellungsform<br />

zu dem Inhalt?)<br />

Auch das Auftreten der Kommune in der Vorstellung ist<br />

für die Bewertung bedeutsam. Wie Sie wissen, richten<br />

sich einige Bewertungsfragen auch an die Kommune.<br />

Beispielhaft möchte ich die Fragen nach der Qualität<br />

gemeindlicher Planungen und Satzungen oder den<br />

Stand der regionalen Zusammenarbeit erwähnen. Aber<br />

auch die Frage, welche Anreize und Unterstützung die<br />

Kommunen bei der baulichen und grüngestalterischen<br />

Entwicklung im Vorfeld konkreter Maßnahmen anbieten,<br />

ist bewertungsrelevant. Diese Fragen richten sich aber<br />

nicht nur an die Kommune sondern auch an die Orte.<br />

Denn: Bewertet wird auch, welchen Stellenwert diese<br />

überörtlichen Themen in der Bewohnerschaft haben,<br />

wie sie angesprochen werden oder wie ihre „Bearbeitung“<br />

in der Gemeinde nachgefragt oder eingefordert<br />

wird. Dabei sollten auch die Probleme angesprochen<br />

werden.<br />

Anregungen für die Präsentation<br />

Einführung<br />

Die Zeit ist knapp bemessen und immer zu kurz um alles<br />

zur eigenen Zufriedenheit zu präsentieren. Vor diesem<br />

Hintergrund sind die nachfolgenden Anregungen zu verstehen.<br />

o Auch Neubau- und Gewerbegebiete sowie Ortsränder<br />

sollten in der Vorstellung bedacht werden und<br />

sei es – aus zeitlichen Gründen – nur als Luftaufnahme.<br />

o Tragen Sie nicht doppelt vor. Also: Verzichten Sie auf<br />

einen einführenden Vortrag zu allen Hauptkriterien<br />

wenn Sie sowieso eine örtliche Besichtigung eingeplant<br />

haben. Dieses hilft Zeit einzusparen.<br />

o Ausstellungstafeln ergänzen sehr gut das Gehörte.<br />

Ihre Inhalte ergänzen das Gesehene. Um der Kommission<br />

ein gezieltes Nachsehen und Überprüfen zu<br />

8 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

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