26.10.2012 Aufrufe

Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sehr ansprechend sind auch die Straßenbereiche, in<br />

denen auf die Anlage von ausgebauten Gehwegen zugunsten<br />

von (niveaugleichen) Rasenflächen und Rabatten<br />

verzichtet wurde oder private Bepflanzungen, die in<br />

den öffentlichen Raum ranken. Ruderalgesellschaften<br />

sind (noch) auf den sog. ungeordneten Flächen zu finden.<br />

Dass dieses auch zukünftig der Fall ist, sollte bei<br />

den weiteren Planungen berücksichtigt werden. Auch<br />

sollte auf die Ausbildung großer Baumscheiben geachtet<br />

werden. Fehlende städtebauliche bedeutsame<br />

Raumkanten könnten durch die Pflanzung hochstämmiger<br />

Bäume (wieder) hergestellt werden. Dieses gilt insbesondere<br />

für die bereits erwähnte <strong>Dorf</strong>mitte aber auch<br />

für einige Straßenabschnitte. Die Erarbeitung und Verteilung<br />

einer Broschüre mit Pflanz- und Gestaltungsempfehlungen<br />

für Frei- und Nutzflächen mit Angaben<br />

zu Gehölzen, Stauden, Kletterpflanzen, Pflaster, Einfriedungen<br />

wäre als Orientierungshilfe für die Eigentümer<br />

wünschenswert.<br />

<strong>Dorf</strong> in der Landschaft<br />

An den Ausläufern des Naturparks Kellerwald in verkehrlich<br />

ruhiger Lage liegt Schönau reizvoll auf dem Gilserberger<br />

Hochland. Der Nordteil der Gemarkung ist als<br />

Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet „Waldgebiet südlich<br />

Densberg“ ausgewiesen. In der Gemarkung gibt es einige<br />

naturräumliche und kulturgeschichtliche Besonderheiten.<br />

Ökologisch interessant sind z.B. die Teichanlage<br />

an der Hichelmühle und der Bach Gilsa als Lebensraum<br />

für Eisvogel und Schwarzstorch. Als Ausgleichsmaßnahme<br />

wurde vor einigen Jahren seitens der Gemeinde<br />

eine Streuobstwiese angelegt. Weitere Streuobstwiesen<br />

wurden durch die Jagdgenossenschaft geschaffen. Die<br />

Nisthilfen für Vögel und Insekten und Fledermäuse unterstützen<br />

den Artenschutz im Ort und in der Gemarkung.<br />

Natur- und Kulturraum sind auch für das Projekt<br />

Geopark Waldeck-Frankenberg von besonderer Bedeutung.<br />

Alte Abbau- und Verhüttungsstätten sind neben<br />

Gesteinsvorkommen und Versteinerungen in der Gemarkung<br />

zu finden. Der Wanderweg „Stätte-Tour“ zwischen<br />

Schönau und Schönstein greift die Thematik des<br />

historischen Bergbaus auf.<br />

Fast idealtypische Ortseingänge mit gekrümmter Linienführung<br />

und guter Anpflanzung führen in das <strong>Dorf</strong>.<br />

Insgesamt ist der Ort gut in die umgebende Landschaft<br />

eingebunden und mit dieser verzahnt. Punktuell könnten<br />

Ergänzungen vorgenommen werden. Auf eine gute Eingrünung<br />

der Gebäude im Außenbereich sollte geachtet<br />

werden.<br />

Die Bewertungskommission, August <strong>2009</strong><br />

Ansprechpartner<br />

Hans-Hermann Rittig<br />

Kirschbrunnen 4<br />

34630 Gilserberg<br />

Gilserberg-Schönau<br />

118 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!