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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Wetter-Oberrosphe<br />

dung des Förderkreises und an vielfältigen sonstigen<br />

ortsbildgestaltenden Aktivitäten deutlich. Beispielhaft<br />

seien noch die Gestaltung der Brunnen „Federborn“<br />

und „Müllersborn“, die Sanierung und Nutzung des<br />

Backhauses und die vorbildlichen Hinweistafeln an den<br />

öffentlichen Gebäuden genannt.<br />

In dieser Gesamtbetrachtung stellen sich Baugestaltung<br />

und -entwicklung im privaten Bereich eher durchschnittlich<br />

dar. Vor dem Hintergrund, dass hierzu professionelle<br />

Beratung und finanzielle Unterstützung einen<br />

wertvollen Anreiz zum Erhalt, zur Sanierung und gegebenenfalls<br />

Umnutzung privater alter Bausubstanz liefern<br />

könnten, ist die Enttäuschung der <strong>Dorf</strong>gemeinschaft<br />

über die bisher vergeblichen Bemühungen zur Aufnahme<br />

in das <strong>Dorf</strong>erneuerungsprogramm nachvollziehbar.<br />

Gleichwohl existieren auch im privaten Bereich eine<br />

Reihe gelungener Altbausanierungen. So wurde u.a.<br />

dem Hof „Gerds“ eine Auszeichnung mit dem Denkmalschutzpreis<br />

zuerkannt. Besonderes Augenmerk<br />

könnte den sichtexponierten, hanglagigen Gebäuden<br />

zukommen. Fassadengliederungen, angepasste Materialwahl<br />

könnten bei anstehenden Renovierungen vereinzelt<br />

zu einer harmonischeren Einbindung führen. Auch<br />

gezielte Bepflanzungen wären denkbar.<br />

Grüngestaltung und -entwicklung<br />

Die Kommission nahm eine insgesamt harmonische<br />

Grüngestaltung des <strong>Dorf</strong>es wahr. Während im öffentlichen<br />

Bereich ein hohes Bewusstsein für Grüngestaltung<br />

und Baumartenwahl sichtbar wird und besonderen Ausdruck<br />

am <strong>Dorf</strong>gemeinschaftshaus/Feuerwehrgerätehaus,<br />

am Museum „Alter Forsthof“ und an der Kirche<br />

<strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”<br />

findet, sind in einigen privaten Bereichen noch weitere<br />

Verbesserungen und Ergänzungen wünschenswert.<br />

Gleichwohl zeigen eine erhebliche Anzahl von Privatgrundstücken<br />

mit Hofbäumen, gut gestalteten Innenhöfen,<br />

Blumen- und Staudenbeeten, ortstypischen<br />

(metallischen ) Einfriedigungen und lebenden Hecken<br />

einen vorbildlichen Charakter und ein großes Interesse<br />

für eine dorfgerechte Durchgrünung und Gestaltung.<br />

Die positiven Beispiele „werbend“ im <strong>Dorf</strong> einsetzen<br />

und eine fachliche, ggf. von Ortsbewohnern getragene<br />

Beratung könnten zu einer Sicherung und Abrundungen<br />

führen. Beachtenswert sind die zahlreichen kleinräumigen<br />

Flächen und Mauern, die eine Spontanvegetation<br />

(noch) ermöglichen. Allerdings waren auch erforderliche<br />

Sanierungsarbeiten, z.B. an der Kirchmauer erkennbar.<br />

Der dringende Wunsch der Ortsgemeinschaft auf eine<br />

optische Aufwertung und funktionale Gestaltung der<br />

großen Fest- und Parkplatzfläche in der Innerortslage<br />

zwischen Bücherhäuschen und <strong>Dorf</strong>museum und unter<br />

Einbindung des angrenzenden Gewässers, verdient<br />

ebenfalls konzeptionelle und finanzielle Unterstützung,<br />

da es sich bei dieser Fläche um eine wichtige Komplettierung<br />

der innerörtlichen Freiraumgestaltung handelt.<br />

Auch bei dieser Baumaßnahme gilt der Grundsatz, dass<br />

weniger bei Materialwahl und Farbgestaltung in der<br />

Regel ein mehr an Wirkung erzeugt.<br />

<strong>Dorf</strong> in der Landschaft<br />

Am nördlichen bzw. östlichen Ortsrand besteht ein unmittelbarer<br />

Übergang der Ortsbebauung zum Wald. Die<br />

fingerartig nach Süden ausgedehnten älteren Siedlungsflächen<br />

stellen sich talseitig fast ohne jegliche Ortsrandeingrünung<br />

dar. Auch der südwestliche Ortsrand<br />

mit dem exponierten Reiterhof, dem anschließenden<br />

Neubaugebiet und dem Heizwerk sollten aus ökologischen<br />

und landschaftsästhetischen Gründen zur charakteristischen<br />

Gestaltung des Überganges zwischen<br />

Bebauung und freier Landschaft grünordnerisch aufgewertet<br />

werden. In den übrigen Bereichen, insbesondere<br />

nördlich der Ortslage im Auenbereich der „Rosphe“, findet<br />

sich ein reich strukturierter Ortsrand mit Streuobstwiesen,<br />

Wäldchen, extensiven Grünlandflächen mit<br />

Nassstaudenfluren, Amphibientümpel und -teichen. Die<br />

Pflege ortsnaher Biotope erfolgt unter Mitwirkung von<br />

Nabu-Mitgliedern.<br />

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