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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Bad Sooden-Allendorf-Kleinvach<br />

Relativ ruhig und ohne Durchgangsstraßen liegt in dem großen Werrabogen das <strong>Dorf</strong> Kleinvach im Naturpark Meissner-Kaufunger<br />

Wald. Im Osten der kleinen Gemarkung steigt der Hörne mit 523 m Richtung Thüringen an. Nordwestlich<br />

und jenseits des Flusses verlaufen die B 27 und die Bahnstrecke Bebra-Göttingen. Die Kernstadt Bad<br />

Sooden-Allendorf im Werra-Meißner-Kreis befindet sich nur drei km nördlich. Die seit 1196 nachweisbare aber erst<br />

1297 erstmals schriftlich erwähnte Siedlung gruppiert sich um eine mittelalterliche Wasserburg. Ihren Platz nimmt<br />

heute das Rittergut mit seinem Herrenhaus der Renaissance sowie der zugehörigen evangelischen Kirche von 1559<br />

ein. Die 1596 mit dem Gut belehnte und bis vor einigen Jahrzehnten ansässige Familie Hombergk, die sich nach dem<br />

Ort von Vach nannte, bestimmte über Jahrhunderte maßgeblich die Geschicke des <strong>Dorf</strong>es.<br />

Nunmehr zum dritten Mal in Folge nimmt der Ort mit seinen 265 Einwohnern am <strong>Dorf</strong>wettbewerb teil. Als<br />

Leitgedanken steht: „Kleinvach ist ein zukunftsfähiges <strong>Dorf</strong> für alle Generationen.“ Im Internet ist Kleinvach unter<br />

www.bad-sooden-allendorf.de zu finden.<br />

Allgemeine Entwicklung<br />

Die Bevölkerungszahl stieg auf Grund der hohen<br />

Flüchtlingszahl in den 50-er Jahren auf 400 Einwohner.<br />

Nach einem Rückgang liegt sie seit 1970 relativ stabil<br />

bei aktuell 265 Personen. Ein Flächennutzungsplan von<br />

2007, ein Landschaftsplan von 2005 sowie ein Bebauungsplan<br />

von 2001 regeln die Siedlungsentwicklung.<br />

Letzterer umfasst im Südosten des Ortskernes 30 Bauplätze.<br />

Diese sind weitgehend belegt. Eine südliche Erweiterung<br />

ist möglich, soll aber unter Aufnahme der<br />

prognostizierten Baulandnachfrage für den Werra-<br />

Meißner-Kreis nicht weiter verfolgt werden. Der Magistrat<br />

unterstützt in geringem Umfang Fassadenrenovierungen<br />

und den Einbau von Fenstern bei denkmalwürdigen oder<br />

geschützten baulichen Anlagen.<br />

Ein Gebäudenutzungs- und Baulückenkataster auf der<br />

EDV-gestützten Grundlage des Landkreises lag noch<br />

nicht vor, soll aber umgesetzt werden. Aktuell gibt es<br />

einen geringen Leerstand. Darunter fallen ein privates<br />

Backhaus und die alte Schule in der Hörnestraße.<br />

Letztere ist in kommunalem Eigentum. Eine städtebauliche<br />

Besonderheit Kleinvachs ist die starke Begrünung<br />

des Ortes mit großzügigen innerörtlichen<br />

Grünflächen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt die<br />

Kommission bei der Erstellung des Baulückenkatasters<br />

den unverwechselbaren Charakter des Ortskernes zu<br />

sichern. Das bedeutet, dass unter Mitwirkung der Bewohner<br />

und mit fachlicher Begleitung auch die<br />

langfristig von einer Bebauung freizuhaltenden Flächen<br />

als solche ausgewiesen werden. Dieses würde eine Orientierung<br />

der Grundstückseigentümer bieten.<br />

84 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

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