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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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mit kurzen Wegen und sozialer Nähe deutlich herausgestellt<br />

werden.<br />

Das Angebot an infrastruktureller, öffentlicher und privater<br />

Grundausstattung und deren Frequentierung ist in<br />

Kleinern überdurchschnittlich. An öffentlichen Einrichtungen<br />

stehen neben der ev. Kirche, dem Friedhof und<br />

<strong>Dorf</strong>gemeinschaftshaus ein ev. Kindergarten, Spielplatz,<br />

Feuerwehr, Backhaus, Sportplatz und weitere Freizeitanlagen<br />

bereit. Mit knapp 50 wird die Anzahl der örtlichen<br />

gewerblichen Betriebe u.a. aus Handwerk, Dienstleistung,<br />

Gastronomie und Landwirtschaft angegeben.<br />

Unter Hinzuziehung der privat geführten Ferienunterkünfte<br />

dürfte die Anzahl der im Ort registrierten Arbeitsplätze<br />

das Doppelte erreichen.<br />

Diese Vielfalt verweist auch auf die lange Fremdenverkehrstradition<br />

und unterstreicht nicht zuletzt die daraus<br />

resultierende zusätzliche Nachfrage. Schließlich ist Kleinern<br />

seit 1983 Luftkurort und seit 1993 mit dem Zusatzprädikat<br />

„familienfreundlich“ ausgezeichnet. Ca. 22.000<br />

Übernachtungen pro Jahr bei knapp 50 Übernachtungsangeboten<br />

sind ein Indiz für die wirtschaftliche Bedeutung<br />

des Fremdenverkehrs. Mit ehrenamtlich<br />

erstellten Web-Portalen informiert Kleinern über seine<br />

touristischen Angebote und örtlichen Aktivitäten. Insgesamt<br />

ist festzustellen, dass die Kommune und der Ort<br />

die günstigen Standortbedingungen mit der räumlichen<br />

Nähe zu den Bäderorten Bad Wildungen und Rheinhardshausen<br />

und demNaturpark einerseits und zum Na-<br />

Edertal-Kleinern<br />

tionalpark andererseits frühzeitig erkannt und stetig ausgebaut<br />

haben. Die aktuell stabilen Einwohnerzahlen, die<br />

günstige Lage in der Ferienregion „Edersee“, das hohe<br />

Maß an dörflicher Gemeinsamkeit und Engagement verdeutlichen,<br />

dass der Ort in wesentlichen Punkten eine<br />

zukunftsfähige Position einnimmt. Gleichwohl bestätigen<br />

die für die Region prognostizierten demographischen<br />

Veränderungen die Notwendigkeit, diese zu<br />

verfolgen und die Attraktivität des Ortes am Rande des<br />

Edersees nachhaltig zu sichern.<br />

Welche sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen das<br />

abseits liegende (ehemalige) Wochenendhausgebiet<br />

südlich des Wesebachtales mit mehr als 50 Häusern auf<br />

den Ort und insbesondere das Ortskern haben, konnte<br />

die Kommission nicht abschließend beurteilen.<br />

Die Gesamtgemeinde finanziert seit 2001 ein Beratungsangebot<br />

für den Einsatz regenerativer Energien.<br />

Zahlreiche Solar- und einige Photovoltaikanlagen zeigen<br />

das Interesse der Bürger an zukunftsorientierter Energienutzung.<br />

Neben der Auseinandersetzung mit dem<br />

demografischen Wandel wird empfohlen, dass sich das<br />

<strong>Dorf</strong> im Sinne einer ganzheitlichen und nachhaltigen Zukunftssicherung<br />

noch stärker mit der Nutzung regenerativer<br />

Energieträger befasst. Inwieweit dabei in der<br />

waldreichen Umgebung mit der Möglichkeit der verstärkten<br />

Holznutzung für zentrale oder dezentrale Wärmeerzeugung<br />

auch die Realisierung der Nutzung bzw.<br />

Wiedernutzung der Wasserkraft an den ehemaligen<br />

Mühlen eine Rolle spielt, wäre zu überprüfen.<br />

98 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

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