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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Gilserberg-Schönau<br />

die Aktivitäten bisher stark auf den Gemeindevorstand<br />

zu.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem Ortsbeirat und der<br />

Gemeinde wird beiderseits als vertrauensvoll und gut<br />

beschrieben. Zwei Ortsbewohner sind im gemeindlichen<br />

Parlament vertreten. Im Kinder- und Jugendbeirat sowie<br />

im Seniorenbeirat finden sich Mitglieder aus Schönau.<br />

Mit der Bildung des AK-DE bietet sich nunmehr die<br />

Möglichkeit einer weiteren Arbeits- und Verantwortungsteilung<br />

zwischen der Gemeinde, dem Ortsbeirat<br />

und den Bewohnern. Im Rahmen der <strong>Dorf</strong>erneuerung<br />

sollten die Ansätze zusammengeführt und im Hinblick<br />

auf eine Umsetzung gewichtet werden.<br />

Motivation und Bereitschaft sich aktiv einzubinden sind<br />

derzeit sehr hoch im Ort. Der dörfliche Focus wird zurzeit<br />

auf den Ausbau des DGH und den Umbau der Ortsmitte<br />

gelegt. Eine Konzeption, die die Privatanwesen einbezieht,<br />

steht noch aus oder wurde nicht vorgestellt. Die<br />

Kommission kann die private Investitions- und auch Innovationsbereitschaft<br />

im Ort nicht beurteilen. Allerdings<br />

sieht sie für eine örtliche Strukturstärkung insbesondere<br />

dann eine Chance, wenn Konzept und Umsetzung von<br />

einer breiten Mehrheit der Bewohner erarbeitet und<br />

(auch investiv) getragen werden. Hierzu sind sicherlich<br />

viele vertrauensvolle Einzelgespräche mit den Eigentümern<br />

zu führen, um die Möglichkeiten der Veränderung<br />

auszuloten. Diese könnten ggf. über ein „Tandem“ –<br />

<strong>Dorf</strong>erneuerungsberater und Vertreter des AK-DE –<br />

wahrgenommen werden. Auch kommt aus Sicht der<br />

Kommission der Gemeindeverwaltung eine aktive Aufgabe<br />

als Immobilienmanager zu. Den „goldenen und<br />

schnellen Weg“ einer Problemlösung wird es nicht<br />

geben. Ein Austausch mit anderen Kommunen in ver-<br />

<strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”<br />

gleichbar strukturierten Regionen eröffnet vielleicht<br />

neue Ansätze und Lösungen. Diese sind auch aus der<br />

Mitgliedschaft in dem Zweckverband „Schwalmverbund“<br />

zu erwarten. Er eröffnet eine regionale Schwerpunktabstimmung<br />

und Projektförderungen. Auch aus<br />

der Mitwirkung im interkommunalen „Virtuellen Gründerzentrum“<br />

können über Beratung und Vermittlung<br />

Einzellösungen z.B. durch Unternehmensgründungen<br />

gefunden werden.<br />

Bürgerschaftliche Aktivitäten und<br />

Selbsthilfeleistungen<br />

Die Aktivitäten der Kirchengemeinde und mehrerer Vereine<br />

tragen das kulturelle und soziale Leben im <strong>Dorf</strong>. So<br />

organisiert die Feuerwehr neben den Wettkämpfen das<br />

traditionelle Himmelsfahrtsfest und engagiert sich in der<br />

Jugendarbeit u.a. mit umweltpädagogischen Projekten.<br />

Sehr rege sind der Singkreis und der evangelische Frauenkreis<br />

mit seinen wöchentlichen Treffen. Letzterer plant<br />

für die Bewohner Tagesfahrten und richtet den jährlichen<br />

Seniorennachmittag aus. Der Jugendclub zeichnet sich<br />

mindestens für drei jährlich wiederkehrende Feste verantwortlich:<br />

Diese sind der Kinderkarneval, die Maifeier<br />

und das Glühweinfest. Eine mehrtägige Fahrt organisiert<br />

der Verein der Reisefreunde für das <strong>Dorf</strong>. Weiterhin sind<br />

der „Schönauer Gedenktag“ und die kommunalen Ferienspiele<br />

Angebote, die das <strong>Dorf</strong>leben bereichern. Die<br />

Nachbarschaftshilfe bei Beerdigungen ist genauso<br />

selbstverständlich im Alltag verankert wie die Pflege des<br />

öffentlichen Grüns durch die Vereine und Bürger. Die<br />

Kommission gewann bei der Vorstellung den Eindruck,<br />

dass starke kirchliche und geschichtliche Bindungen bestehen<br />

und die Pflege von Tradition und ihrer Werte die<br />

<strong>Dorf</strong>gemeinschaft verbindet.<br />

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