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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Cölbe-Schönstadt<br />

fig in Nord, West und Ost. Einige Straßenbreiten wurden<br />

beispielhaft für eine ansprechende Begrünung genutzt.<br />

Mit insgesamt 96 Maßnahmen zeigt das <strong>Dorf</strong>erneuerungsprogramm<br />

Wirkung auch im privaten Bereich.<br />

Neben zahlreichen Renovierungsarbeiten gibt es diverse<br />

Gebäudeumnutzungen. Vorherrschend sind im Ortskern<br />

die geschichtlich genutzten und die Region prägenden<br />

Materialien wie Holz, Ziegel, Sandstein, Ton und damit<br />

eine erdgebundene Farbgebung. Zahlreiche den Straßenraum<br />

begleitende Details wie Einfriedungen, Pfosten,<br />

Mauern, Kratzputz bereichern das vielseitige<br />

Ortsbild. Optische Einbrüche sind vereinzelt, insbesondere<br />

bei einer gewerblichen Nutzung, festzustellen.<br />

Auch hier würden vermutlich einfache grünordnerische<br />

Maßnahmen eine bessere Einbindung bewirken. Bei<br />

Neuanlagen von Photovoltaik und Solarthermie sollte<br />

die jeweilige Wirkung auf das Straßenbild berücksichtigt<br />

werden. Auch sollte die Ausbildung von Stufen vermieden<br />

werden.<br />

Das Schloss mit den angrenzenden Gehöften und dem<br />

Park hebt sich hinsichtlich Größe und Ausführung von<br />

der die Kirche umliegenden <strong>Dorf</strong>bebauung ab. Wie<br />

auch das ehemalige Rittergut Fleckenbühl ist es von einzigartigem<br />

Reiz.<br />

Die weitere Sicherung und Pflege der Gebäude, gerade<br />

auch ihrer Baudetails und Schmuckelemente sowie Einfassungen<br />

und Freiflächen bedarf einer fachlichen Beratung,<br />

die auch zukünftig gewährleistet werden sollte.<br />

Grüngestaltung und -entwicklung<br />

Die Anlage, Gestaltung und Pflege der Freiflächen im öffentlichen<br />

und privaten Bereich ist vielfältig, auch unter<br />

ökologischen Gesichtspunkten. Der Friedhof <strong>hat</strong> einen<br />

reichen alten Baumbestand und ist von Hecken umgeben.<br />

Die Koniferen wurden durch Laubbäume, Zieräpfel<br />

und Zierkirschen ersetzt. Im südlichen Teil wurde Magerrasen<br />

angelegt. Auch im Bereich der Schule gibt es einen<br />

alten Baumbestand, unter anderem ein großer Walnussbaum.<br />

Ortsbildmarkant ist die 1871 gepflanzte Friedenseiche.<br />

Neben Linden sind Maulbeerbäume als örtliche<br />

Besonderheit zu finden. Die grünordnerische Verzahnung<br />

zwischen dem Ortskern und den Neubaugebieten ist in<br />

weiten Teilen gut gelungen. Darauf sollte auch bei der<br />

angestrebten Bauverdichtung geachtet werden.<br />

<strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”<br />

Im privaten Bereich sind noch zahlreiche Haus- und<br />

Nutzgärten vorhanden. Bauerngärten und bepflanzte<br />

Bereiche mit einheimischen Gehölzen bestimmen das<br />

Ortsbild. Viele Häuser zieren Hausbäume, z.B. Flieder,<br />

Esskastanie, Kirsche. Die Pflasterungen der Innenhöfe<br />

sind häufig offenfugig belassen. Die offenen drei Fließgewässer<br />

sind nicht nur harmonisch in das Ortsbild integriert,<br />

sondern weisen über ihre Saumstreifen eine<br />

Artenvielfalt auf. Der Bachlauf „Rotes Wasser“ zeigt sich<br />

als „grünes Band“. Die Selbstverpflichtung der Bürger,<br />

die Magerrasenflächen freizuhalten, die Dokumentation<br />

ortstypischer Pflanzen, die Streuobstkartierung, Baumpatenschaften<br />

und Schnittkurse sowie diverse Artenschutzmaßnahmen<br />

stützen das Bestreben um eine<br />

vielfältige Fauna und Flora gerade auch im <strong>Dorf</strong>. Hierzu<br />

tragen das Hofgut Fleckenbühl sowie das Schloss mit<br />

seinen Hof- und Freiflächen unverkennbar bei. Insgesamt<br />

gibt es zahlreiche Kleinbiotope, deren Vernetzung<br />

weiter ausgebaut werden soll.<br />

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