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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Willingshausen-Zella<br />

Willingshausen-Zella liegt im südlichen Landkreis Schwalm-Eder in der Auenlandschaft gebildet durch Schwalm, Antreff<br />

und Grenf. Der Ort wurde im Jahr 1224 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname soll zurückgehen auf das<br />

lateinische „cella“. Dieses bezeichnet eine Mönchszelle oder auch kleine (Mönchs-)Ansiedlung. Im dreißigjährigen<br />

Krieg wurde das <strong>Dorf</strong> vollkommen zerstört und erst Jahre später um 1658 wieder aufgebaut. Einen wirtschaftlichen<br />

Aufschwung verzeichnet Zella in Folge der Bahnstreckeneröffnung Treysa-Hersfeld 1907 (Knüllwaldbahn). Die Strecke<br />

wurde in den 70er Jahren wieder stillgelegt und wird in Teilen heute radtouristisch genutzt. Aktuell zählt der Ort 512<br />

Einwohner.<br />

Willingshausen gehört zur Kulturlandschaft der „Schwalm“. Die Region vermarktet sich touristisch als „Rotkäppchenland“.<br />

Die Kulturgeschichte der Schwalm steht seit dem 19. Jahrhundert im Blickpunkt der volkskundlichen Forschung.<br />

In Willingshausen gründete sich die älteste Künstlerkolonie Europas.<br />

Die Gemeinde beteiligt sich in langer Tradition mit jeweils mehreren Ortsteilen am Hessischen <strong>Dorf</strong>wettbewerb.<br />

Zella <strong>hat</strong> im Jahr 2005 erstmalig teilgenommen. Das Motto des <strong>Dorf</strong>es leitet sich aus dem Ortsnamen ab und lautet<br />

„Zusammenhalt, Einigkeit, Liebe, Lieder, Außergewöhnlich”. Der im Aufbau befindlichen Internetseite www.zella-inder-schwalm.de<br />

ist bereits einiges über den Ort zu entnehmen.<br />

Allgemeine Entwicklung<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem<br />

Ortsbeirat ist eng und vertrauensvoll. Aus Zella sind<br />

eine Beigeordnete im Gemeindevorstand sowie zwei<br />

Bürger im Parlament vertreten. Der Ortsbeirat besteht<br />

aus fünf Mitgliedern. Von großer Bedeutung ist das informelle<br />

Netzwerk der Zusammenarbeit. Ein wichtiges<br />

Bindeglied zwischen den Bürgern, Ortsbeirat und der<br />

Kommune ist dabei der „Verbund Zeller Vereine“ (VZV).<br />

Dieser wurde 2003 gegründet. Er gestaltet maßgeblich<br />

die innerörtliche Entwicklung mit und ermöglicht die erforderliche<br />

Transparenz bei Projektplanungen und -umsetzungen.<br />

Wichtige öffentliche Vorhaben werden<br />

frühzeitig zur Diskussion und Abstimmung gestellt. Beispiele<br />

hierfür sind die Planung und Realisierung eines<br />

neuen <strong>Dorf</strong>gemeinschaftshauses sowie die Festlegung<br />

seiner Trägerschaft, die Maßnahmen zur Kanalnetzerneuerung<br />

oder die Neuregelung der Friedhofssatzung<br />

mit Ausweitung der Bestattungsformen. Hierzu werden<br />

Bürgerversammlungen einberufen, örtliche Befragungen<br />

und Einzelgespräche geführt. Die Kommission erlebte<br />

eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und eine<br />

hohe innerörtliche Bereitschaft, Verantwortung mit zu<br />

übernehmen. Deutlich wird diese vorbildhafte Kooperation<br />

insbesondere bei den vertraglich geregelten<br />

Betreiberkonzepten für die alte Schule und dem <strong>Dorf</strong>gemeinschaftshaus<br />

(DGH).<br />

148 <strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”

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