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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Wettenberg-Launsbach<br />

Bürger über einen Energiebeirat eingebunden und ein<br />

eigenes Förderprogramm zur energetischen Beratung<br />

aufgelegt. Sie konzentriert zahlreiche eigene Geldmittel<br />

auf energetische Sanierung der kommunalen Gebäude.<br />

Investitionen zur Energiegewinnung, z.B. Photovoltaik-<br />

Anlagen auf öffentlichen Dächern, überlässt sie im Gegenzug<br />

privaten Investoren. Eine energetische Beratung<br />

ist gewährleistet.<br />

2006 vertrat der Ortsteil das Land Hessen mit gutem Erfolg<br />

beim europäischen <strong>Dorf</strong>erneuerungswettbewerb.<br />

Launsbach kooperiert des Weiteren über die Gesamtgemeinde<br />

Wettenberg in mehreren regionalen Netzwerken.<br />

So agiert die Gemeinde im Zusammenschluss<br />

mit drei weiteren Kommunen als Tourismusregion „Gleiberger<br />

Land“. Die Wurzeln der interkommunalen Zusammenarbeit<br />

liegen jedoch schon im Jahre 1994.<br />

Schwerpunktmäßig stehen dabei Fragen der Sicherung<br />

bzw. des Ausbaus der Infrastruktur und der Daseinvorsorge.<br />

Weiterhin ist die Gemeinde Mitglied im Regionalforum<br />

„Giessener Land“. Dieses ist auch als sog.<br />

Leader-Aktionsgruppe durch die Europäische Union<br />

anerkannt. Projekte werden entsprechend von 2007 bis<br />

2013 finanziell unterstützt. Im Sozial- und Ausbildungsbereich<br />

gibt es mehrere interkommunale Zusammenschlüsse,<br />

z.B. die AWO-Kleeblatt-Pflegeeinrichtungen.<br />

Des Weiteren pflegt die Gemeinde mehrere intensive<br />

Austausch- und Arbeitsbeziehungen zu (außer-)europäischen<br />

Städten.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der Kommune und den<br />

Bürgern wird in Launsbach in vielfältiger Form gelebt.<br />

Impulse für Projekte finden sich thematisch breit gestreut.<br />

Initiiert werden sie aus dem Ort und der Verwaltung<br />

gleichermaßen. Die örtliche Verwaltungsstelle, die<br />

<strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft”<br />

kommunalen Bürgerlotsen, die aktiven Projektbeiräte<br />

und Arbeitskreise und eine anlassbezogene breite Einbindung<br />

der Bewohner gewährleisten Transparenz und<br />

öffentliche Akzeptanz in der Planung und Umsetzung.<br />

Während die Kommune durch den Bauhof meist technische<br />

Hilfestellungen z.B. bei Festen und Veranstaltungen<br />

gibt, leisten die Bürger ehrenamtliches Engagement,<br />

z. B. im Naturschutz oder bei Ferienspielen. Die<br />

Gemeinde zeichnet dieses Engagement dann ihrerseits<br />

wieder durch <strong>Wettbewerb</strong>e und Prämierungen aus. Beispielhaft<br />

sind auch die Projekte, die auf ein generationsübergreifendes<br />

„Älter werden“ zielen.<br />

Die durchgeführten Aktionen und Initiativen, die aktiv<br />

vom Bürgermeister und dem Gemeindeparlament unterstützt<br />

werden, zielen auf eine Stärkung des „Wir-Gefühls“<br />

und ein soziales Miteinander. Wie tragfähig dieses<br />

„Wir-Gefühl“ ist, zeigen zahlreiche Initiativen der Bürger,<br />

die sich z. T. in der Phase der <strong>Dorf</strong>erneuerung von<br />

1992 bis 2001 entwickelt wurden und bis heute in vielen<br />

sozialen, kulturellen und bürgerschaftlichen Bereichen<br />

erfolgreich sind. Allein 45 Personen engagierten sich in<br />

der Vorbereitung des <strong>Wettbewerb</strong>es „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />

Weitere „Wurzeln“ für den hohen Grad der Mitwirkung<br />

und Eigeninitiative liegen auch in der Beteiligung<br />

an dem kommunalen Agenda 21-Prozess.<br />

Bürgerschaftliche Aktivitäten<br />

Grundlage des ausgeprägten „Wir-Gefühls“ ist die oben<br />

beschriebene gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen Kommune, Kirche, Vereinsgemeinschaft und<br />

Bewohnern. Das <strong>Dorf</strong> profitiert einerseits von der professionellen<br />

Unterstützung durch die Mitarbeiter der Gemeinde<br />

u.a. dem Umweltberater und dem Kinder- und<br />

Jugendbüro. Andererseits lebt es von dem hohen eh-<br />

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