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Landesentscheid 2009 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

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Edertal-Kleinern<br />

Der 1968 staatlich anerkannte Erholungsort Kleinern liegt im Wesetal zwischen Edersee und Bad Wildungen im<br />

Landkreis Waldeck-Frankenberg. Er gehört zum Naturpark Kellerwald-Edersee und erstreckt sich unmittelbar am südöstlichen<br />

Rand des gleichnamigen Nationalparks. 1225 wurde das <strong>Dorf</strong> erstmals urkundlich erwähnt. Unter dem<br />

Grafen von Waldeck entstand 1662 das Schloss Christiansburg. In der Zeit bis zu seinem Abriss 1712 erlebte Kleinern<br />

einen großen Aufschwung. Heute weist das <strong>Dorf</strong> mit aktuell 614 Einwohnern eine stabile Einwohnerstruktur auf.<br />

Eine Besonderheit sind die drei im Gemarkungsbereich entspringende Heilquellen. Durch sie, die Mühlen und durch<br />

das ehemalige Eisenhammerwerk wird die bereits historische Bedeutung des Wassers für das <strong>Dorf</strong> am Wesebach und<br />

Heimbach deutlich. In dem zur 777-Jahrfeier entworfenen Logo sind die Quellen symbolisch dargestellt.<br />

Kleinern <strong>hat</strong> seit 1959 mehrfach am <strong>Wettbewerb</strong> teilgenommen. Nach 12- jähriger Pause erzielte der Ort im Regionalentscheid<br />

2008 den 2. Platz. Das Logo „Lustig Kleinern“ stammt aus der Zeit der Grafenresidenz. Es wird heute<br />

um das Motto „ das lebendige <strong>Dorf</strong> mit Zukunft“ ergänzt. Die seit 1997 bestehende Internetseite lautet:<br />

www.kleinern.de.<br />

Allgemeine Entwicklung<br />

Eine als gut und sachorientiert geschilderte Zusammenarbeit<br />

prägt das Verhältnis zwischen Bürgern, Ortsbeirat,<br />

„<strong>Dorf</strong>team“ und der Großgemeinde. Die vielfältigen<br />

Aktivitäten zeugen von der starken Vernetzung untereinander.<br />

Verbindungen gibt es auch zum Verein<br />

„Region Kellerwald-Edersee”, dem Träger für das europäische<br />

Förderprogramm LEADER sowie zur Nationalparkverwaltung.<br />

So wird nordwestlich des Ortes eines<br />

von vier Nationalpark-Informationszentren entstehen.<br />

Begonnen wurde bereits mit dem „Info-Schmetterling“<br />

als sog „Interimslösung“.<br />

Flächennutzungsplan und Bebauungspläne haben die<br />

Siedlungsentwicklung der jüngsten Vergangenheit gelenkt.<br />

Der Landschaftsplan ist neu aufgestellt. Mit mehreren<br />

Bauabschnitten wurden nordwestlich des Ortskerns<br />

seit 1983 Bauplätze ausgewiesen. Potential be-<br />

steht noch für ca. 10 Häuser. Der demografische und<br />

strukturelle Wandel ist in Ansätzen auch in Kleinern sichtbar.<br />

Aktuell ist ein Leerstand bei drei Wohngebäuden zu<br />

verzeichnen. Vor dem Hintergrund der demographischen<br />

Situation und der zurückgehenden Baulandnachfrage<br />

wird keine neue Baugebietsausweisung angestrebt<br />

und dem Entwicklungsziel „Innen vor Außen“ Vorrang<br />

eingeräumt. Dieses wirkt schlüssig, zumal es noch innerörtliche<br />

Bauflächen gibt. Das energetische Förderprogramm<br />

der Großgemeinde soll ausreichende Anreize<br />

zur Wiedernutzung des Leerstands schaffen.<br />

Die Kommission regt an, dass neben dem Fördermittelanreiz<br />

auch eine aktive und örtlich unterstützte Vermarktung<br />

und professionelle Beratung eingesetzt<br />

werden. Diese sollte individuell und grundstücksbezogen<br />

erfolgen. Dabei sollten einerseits die Möglichkeiten<br />

des Wohnen im Altbau aufgezeigt werden. Andererseits<br />

sollten auch die Vorteile des Wohnens im Ortszentrum<br />

<strong>33.</strong> <strong>Wettbewerb</strong> „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>hat</strong> Zukunft” 97

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