Download (PDF-Datei 5,0 MB) - und Qualitätsrecht - Bergische ...
Download (PDF-Datei 5,0 MB) - und Qualitätsrecht - Bergische ...
Download (PDF-Datei 5,0 MB) - und Qualitätsrecht - Bergische ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Siegfried Böhm<br />
Der Fragenkatalog umfasst aufgr<strong>und</strong> des breiten Themenspektrums ca. 2.000 Fragestellungen.<br />
Er muss deshalb für die Durchführung des/der Audits spezifisch auf die<br />
jeweilige Themenstellungen <strong>und</strong> Anforderungen der Unternehmensleitung zugeschnitten<br />
werden. In der Praxis wurde hierzu mit der Geschäftsführung in einem Vorgespräch<br />
ca. 2 Monate vor Auditbeginn der Auditumfang (das gesamte Unternehmen<br />
oder einzelne Unternehmensbereiche) detailliert festgelegt. Dabei wurde die Auditzielsetzung,<br />
z. B. die Analyse der Sicherheitsorganisation des Unternehmens, Vorbereitung<br />
auf eine behördliche Betriebsinspektion gem. § 16 Störfallverordnung, Ersterfassung<br />
der Sicherheitsorganisation einer Unternehmenseinheit etc. definiert. Ferner<br />
wurde das Auditprogramm besprochen, das den Rahmen für die zeitliche Abwicklung<br />
vorgab <strong>und</strong> in dem der Ansprechpartner des Unternehmens bei der Durchführung<br />
benannt wurde. Auf der Basis des Vorgesprächs wurde vom Leadauditor aus dem<br />
Basisfragenkatalog auf elektronischem Weg ein unternehmensspezifischer Fragenkatalog<br />
erstellt. Hierfür ist der Fragenkatalog als Excel-Arbeitsblatt mit den Spalten:<br />
"Relevant", "Ja", "Ja/Nein", "Nein", "Bemerkungen" <strong>und</strong> "Verifizierung" ausgestaltet.<br />
Jede dieser Spalten ist mit einer Filterfunktion versehen. Mit Hilfe der Filterfunktion<br />
„Verifizierung“ können die Fragen markiert werden, die währen des Betriebsr<strong>und</strong>gangs<br />
oder bei der Dokumentenprüfung oder in Gesprächen mit Mitarbeitern abschließend<br />
bewertet werden sollen. Mit Hilfe der Filterfunktion „Relevant“ können die<br />
einzelnen Fragestellungen beliebig kombiniert <strong>und</strong> zu unternehmens-<br />
/betriebsspezifischen Fragenkatalogen zusammengestellt werden. Dieser unternehmensspezifische<br />
Fragenkatalog wurde dem Auditverantwortlichen des Unternehmens<br />
spätestens vier Wochen vor Auditbeginn übergeben.<br />
Wurden in einem Unternehmen eine größere Unternehmenseinheit mit mehreren<br />
Betriebsstätten, z. B. Produktionsstätten, Werkstätten, Läger, Verwaltungsbereichen<br />
auditiert, wurde der unternehmensspezifische Fragenkatalog in Zusammenarbeit mit<br />
der Fachkraft für Arbeitssicherheit des Unternehmens weiter zu einem betriebsstättenspezifischen<br />
Fragenkatalog detailliert. Mit Hilfe der Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
wurden die Fragestellungen identifiziert, die auf die jeweilige Betriebsstätte nicht anwendbar<br />
waren. In diesem Fall wurde für jede zu auditierende Betriebsstätte vom<br />
Leadauditor ein Auditplan erstellt, der den Zeitplan für ein Einführungsgespräch, die<br />
Anzahl der Interviews, den Betriebsr<strong>und</strong>gang, die Dokumentenprüfung <strong>und</strong> das Abschlussgespräch<br />
enthielt.<br />
13.3.1 Durchführung des Audits<br />
Die Durchführung der Audits <strong>und</strong> die Auswahl der Auditoren erfolgte nach den Empfehlungen<br />
der ISO 19011.<br />
152