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Matthias Honnacker<br />
<strong>und</strong> überträgt Aufgaben an andere. Dabei werden Kontroll- <strong>und</strong> Aufsichtsmechanismen<br />
ein- <strong>und</strong> aufgebaut, die in den jeweiligen Aufgabenfeldern die Kompetenz des<br />
die Aufgaben übernehmenden sicherstellen.<br />
Der Staat hat eine Verantwortung für die Sicherheit seiner Bürger <strong>und</strong> für die agierenden<br />
Wirtschaftsteilnehmer in allen Bereichen des Lebens. Bürger <strong>und</strong> Wirtschaftsunternehmen<br />
haben gegenüber dem Staat den Anspruch, in allen Bereichen<br />
das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu erhalten. Hieraus ergeben sich zwangsläufig<br />
Zielkonflikte, z. B. aus dem Anspruch des Staates, die innere Sicherheit durch<br />
das Einführen biometrischer Daten in Reisedokumenten zu erhöhen gegenüber dem<br />
Anspruch des einzelnen Bürgers auf größtmöglichen Schutz der Privatsphäre <strong>und</strong><br />
der eigenen personenbezogenen Daten. Die Balance zwischen diesen Zielen zu finden<br />
<strong>und</strong> die Bürger in die Gestaltung der Sicherheit einzubeziehen, ist eine kaum<br />
aufzulösende Aufgabe, deren mögliche Lösungen meist auch politisch diskutiert werden.<br />
10.2 Einbindung Deutschlands in die Europäische Union<br />
10.2.1 Meilensteine auf dem Weg zur Union<br />
Zu den wichtigsten Zielen der Europäischen Union gehören die Förderung des wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Fortschritts sowie die ständige Verbesserung der Lebens<strong>und</strong><br />
Arbeitsbedingungen. Seit der Gründung der Europäischen Union gelten als die<br />
drei wichtigsten Meilensteine auf dem Weg, diese Ziele zu erreichen<br />
1. die Schaffung einer Zollunion im Jahr 1968,<br />
2. die Vollendung des gemeinsamen Binnenmarktes Ende 1992 <strong>und</strong><br />
3. die Realisierung der Wirtschafts- <strong>und</strong> Währungsunion<br />
mit der Einführung des EURO im Januar 2002. 7<br />
Mit der Zollunion wurden die Gr<strong>und</strong>lagen für den freien Warenhandel geschaffen.<br />
Der gemeinsame Binnenmarkt beseitigte die restliche Bürokratie im Warenhandel<br />
<strong>und</strong> war ein großer Schritt auf dem Weg zu einem freien Dienstleistungshandel. Mit<br />
der Wirtschafts- <strong>und</strong> Währungsunion wurden die restlichen Hindernisse für grenzübergreifende<br />
Investitionen beseitigt. Sie umfaßt eine gemeinsame Währung, den<br />
EURO, <strong>und</strong> ein abgestimmtes wirtschaftspolitisches Konzept. An dem Gestaltungs<strong>und</strong><br />
Umsetzungsprozess hat Deutschland von Anfang an intensiv mitgewirkt.<br />
7<br />
Europa in 12 Lektionen, Pascal Fontaine, Europäische Kommission, Generaldirektion Presse <strong>und</strong><br />
Kommunikation, Veröffentlichungen, B-1049 Brüssel, ISBN 92-894-6781-9<br />
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