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Wieland Wettberg<br />

5 Die neue Konzeption der Ausbildung<br />

zur Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

(WIELAND WETTBERG)<br />

5. Sicherheitsrechtliches Kolloquium am 16. November 2004 in Wuppertal<br />

Dipl.-Sozialwirt Wieland Wettberg<br />

Leiter der Gruppe 3.1. „Arbeitsschutzorganisation, Qualifizierung“ bei der<br />

B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeitsschutz <strong>und</strong> Arbeitsmedizin, Dortm<strong>und</strong><br />

Dass sich die Arbeits-, Wirtschafts- <strong>und</strong> Berufswelt in einem tiefgreifenden Wandel<br />

befindet, dass wir uns alle auf einen Weg in die Kommunikations- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft<br />

begeben haben, brauche ich an dieser Stelle nicht zu erläutern. Wer aber<br />

vor diesem Hintergr<strong>und</strong> eine Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit (SiFa)<br />

anforderungsgerecht neu konzipieren soll, der muss sich die Rolle, die Aufgaben <strong>und</strong><br />

die Chancen der SiFa in der jetzigen <strong>und</strong> zukünftigen Arbeitswelt verdeutlichen.<br />

Neue gesetzliche Rahmenbedingungen, ein erweitertes Verständnis von Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit bei der Arbeit sowie Zukunftsentwicklungen der Erwerbsarbeit sind<br />

wesentliche neue Einflussfaktoren auf das Rollenbild dieser Berufsgruppe.<br />

Der damit notwendig werdende Wandel im Rollenverständnis der SiFa <strong>und</strong> das diesbezügliche<br />

Rollenbild der betrieblichen Entscheidungsträger über sie machten es<br />

zwingend erforderlich, die SiFa mit veränderten <strong>und</strong> zusätzlichen Handlungskompetenzen<br />

auszustatten.<br />

Der angesprochene Wandel im Rollenverständnis erfordert beispielsweise von den<br />

Fachkräften für Arbeitssicherheit, ihr Expertentum mit Führungsqualitäten anzureichern.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit werden zukünftig verstärkt eine Managementaufgabe<br />

sein. Diese Rolle umfasst alle Aktivitäten mit dem Ziel, Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

in die Unternehmensorganisation zu integrieren, d. h., die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Aufgaben als feste Bestandteile verschiedener Unternehmensbereiche (vor<br />

der Beschaffung, Planung, Produktion, Logistik etc., also über die gesamte Wertschöpfungskette)<br />

festzuschreiben. Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz sollen als Unternehmensziele<br />

auf allen Entscheidungs- <strong>und</strong> Aktionsebenen handlungsleitend werden,<br />

getragen vom Engagement <strong>und</strong> der Zusammenarbeit aller betrieblichen Akteure,<br />

von der Unternehmensleitung über Führungskräfte, Vorgesetzte bis hin zu den<br />

Mitarbeitern. Will die Fachkraft für Arbeitssicherheit dieser Aufgabe gerecht werden,<br />

muss sie konsequent für Verbesserungen eintreten <strong>und</strong> versuchen, die jeweiligen<br />

Ansprechpartner mit f<strong>und</strong>ierten Argumenten zu überzeugen <strong>und</strong> im wahrsten Sinne<br />

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