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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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1 Einleitung<br />

1.1 Motivation und Zielsetzung<br />

In der Zukunftsvision vieler Menschen wird in einigen Jahren die Entwicklung der Robotik<br />

so weit vorangeschritten sein, dass Roboter viele – insbesondere unbeliebte – Aufgaben des<br />

Menschen übernehmen können. Dass diese Vision keineswegs unrealistisch ist, zeigt sich<br />

in der zunehmenden Automatisierung, die das Leben der heutigen Gesellschaft verändert:<br />

Das wahrscheinlich populärste Beispiel sind zurzeit die ständigen Neuerungen in der Entwicklung<br />

von Fahrerassistenzsystemen, die dem Autofahrer das Einparken erleichtern oder<br />

ihn vor Hindernissen warnen sollen.<br />

Damit eine Maschine die Aufgaben eines Menschen übernehmen kann, muss sie dessen<br />

für die entsprechende Tätigkeit benötigten Fähigkeiten besitzen. Eine besondere Herausforderung<br />

stellt hierbei das maschinelle Sehen dar (engl. Computer Vision), d. h. die<br />

Fähigkeit einer Maschine, eine Szene zu interpretieren und Informationen zu extrahieren.<br />

Die Grundlage für eine solche automatische Interpretation von Fotos, Videos oder ähnlichen<br />

Daten bildet die sogenannte <strong>Segmentierung</strong>, mit deren Hilfe z. B. die Pixel eines<br />

Fotos zu homogenen Regionen zusammengefasst werden [Szeliski (2010)].<br />

Die Erkennung der für eine solche Gruppierung notwendigen Zusammenhänge zwischen<br />

den einzelnen Pixeln gelingt dem Menschen aufgrund seiner Fähigkeit zur visuellen Wahrnehmung<br />

problemlos; diese Fähigkeit einer Maschine zu verleihen stellt jedoch ein nichttriviales<br />

Problem dar, mit dem sich Forscher schon seit vielen Jahren beschäftigen [Kootstra<br />

u. a. (2011)].<br />

Der Grundstein für die Lösung dieses Problems wurde bereits im Jahr 1923 von Max<br />

Wertheimer gelegt, der sich sehr ausführlich mit der Funktionsweise der menschlichen<br />

Wahrnehmung beschäftigte und die sogenannten Gestaltprinzipien veröffentlichte, nach<br />

denen ein Mensch einzelne Elemente als zusammengehörig erkennt (siehe Wertheimer<br />

(1923)). So spielt hierfür z. B. neben der Nähe der Elemente (ein Mensch erkennt Zwei-<br />

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