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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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2.3 Registrierung unterschiedlicher Aufnahmerichtungen<br />

lisierung des ICP-Algorithmus dar.<br />

Im darauffolgenden Schritt werden zwischen den beiden Datensätzen die nächsten Nachbarn<br />

ermittelt und – unter der Annahme, dass diese nächsten Nachbarn korrespondierenden<br />

Punkten entsprechen – die Transformation zwischen den beiden Datensätzen bestimmt.<br />

Nach Durchführung dieser Transformation erfolgt erneut eine Nachbarschaftssuche.<br />

Das Verfahren wird so lange iterativ fortgesetzt, bis die Änderung des mittleren<br />

quadratischen Fehlers der korrespondierenden Punkte kleiner als ein vorgegebener Schwellwert<br />

wird. Der ICP-Algorithmus konvergiert, wie von Besl u. McKay (1992) dargelegt,<br />

immer – jedoch nicht zwangsläufig gegen das globale Minimum. Aus diesem Grund ist eine<br />

sorgfältige Grobregistrierung notwendig, die gute Näherungswerte für die Initialisierung<br />

des Algorithmus liefert [Campbell u. Flynn (2001)].<br />

Für eine Multi-View-Feinregistrierung führt der ICP-Algorithmus zu keinen guten Ergebnissen,<br />

da der Registrierungsfehler mit der Anzahl der Aufnahmerichtungen zunimmt<br />

[Oishi u. a. (2003)]. Aus diesem Grund existieren für diesen Fall – ähnlich wie für die<br />

Grobregistrierung – Algorithmen, die die unterschiedlichen Aufnahmerichtungen gleichzeitig<br />

ineinander überführen. Ein Beispiel für eine solche simultane Feinregistrierung ist<br />

in Neugebauer (1997) zu finden:<br />

Ausgangspunkt für den Algorithmus bilden n Distanzbilder B i , deren relative Orientierungen<br />

θ i – bestehend aus drei Translationen und drei Rotationen – näherungsweise aus der<br />

Grobregistrierung bekannt sind. Der Autor formuliert die Feinregistrierung als Optimierungsproblem,<br />

das eine vorher definierte Distanz D zwischen den Überlappungsbereichen<br />

[<br />

]<br />

aller Distanzbilder in Abhängigkeit von der relativen Orientierung θ = θ 0 ,...,θ n 1<br />

minimiert:<br />

ɛ 2 = min ∑ i≠j<br />

D(T (θ)<br />

i B i ,T (θ)<br />

j B j ) (2.1)<br />

mit:<br />

ɛ : Verbesserungsquadratsumme<br />

T (θ)<br />

i : Ähnlichkeitstransformation unter Verwendung der relativen Orientierung θ.<br />

Da es sich um ein nichtlineares Optimierungsproblem handelt, muss zum einen eine Linearisierung<br />

erfolgen, zum anderen wird eine Iteration durchgeführt, die die aus der Grobregistrierung<br />

bekannten Näherungswerte Schritt für Schritt verbessert.<br />

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