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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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3 <strong>Segmentierung</strong> von Laserscandaten<br />

Laserscanner finden insbesondere in der Geodäsie ihre Anwendung, wo sie z. B. zur Erstellung<br />

von digitalen Gelände- oder 3-D-Stadtmodellen sowie zur Rekonstruktion von<br />

industriellen Anlagen eingesetzt werden [Vosselman u. Maas (2010)]. Mit der stetigen<br />

Entwicklung der Robotik in den letzten Jahren nehmen auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />

in diesem Bereich zu: Laserscanner auf Robotern werden z. B. für die simultane<br />

Lokalisierung und Kartierung (engl. Simultaneous Localization and Mapping (SLAM))<br />

oder für die Objekterkennung und -verfolgung verwendet (siehe z.B. Montemerlo u. a.<br />

(2002)).<br />

Bei all diesen Anwendungen ist das Messergebnis eines Laserscanners eine ungeordnete<br />

3-D-Punktwolke, die in dieser Form zunächst schwer zu verarbeiten ist [Wang u. Shan<br />

(2009)]. Um aus der aufgenommenen ungeordneten Punktwolke effizient die benötigten<br />

Informationen extrahieren zu können, wird in der Regel eine Prozessierungskette durchlaufen,<br />

die sich aus sogenannten Low-Level- und High-Level-Schritten zusammensetzt.<br />

Nach Besl (1988) zeichnen sich Low-Level-Schritte durch die Verarbeitung ungeordneter<br />

Werte – z. B. Punkte einer 3-D-Punktwolke – aus, während bei High-Level-Schritten<br />

bereits geordnete Gruppen von Punkten die Grundlagen bilden.<br />

3.1 Der Begriff der <strong>Segmentierung</strong><br />

Ein sehr bedeutender Low-Level-Schritt bei der Verarbeitung von Punktwolken ist die<br />

<strong>Segmentierung</strong>. Hierbei wird die Gesamtmenge der aufgenommenen Punkte in disjunkte,<br />

zusammenhängende Teilmengen unterteilt [Gonzalez u. Woods (2002)], sodass die Punkte<br />

innerhalb einer Teilmenge ähnliche Eigenschaften aufweisen, während sich die Punkte<br />

benachbarter Teilmengen in ihren Eigenschaften unterscheiden [Sima u. a. (2013)]. Das<br />

Ergebnis der <strong>Segmentierung</strong> ist somit eine symbolische Beschreibung der Punktwolke,<br />

die die Grundlage für die nachfolgenden High-Level-Schritte bildet [Arman u. Aggarwal<br />

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