Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...
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4 Entwicklung eines Verfahrens zur raum-<strong>zeitliche</strong>n <strong>Segmentierung</strong> von natürlichen Objekten<br />
Die Abbildung 4.21 (links) zeigt beispielhaft die beschriebene Situation: Dargestellt ist<br />
in Blau das Segment S i , in Grün eines der gefundenen Nachbarsegmente S j und in Hellblau<br />
die Untermenge des Segmentes S i , die in die weiteren Berechnungen einfließt. Da<br />
das Nachbarsegment im Vergleich zu S i relativ klein ist, geht dieses als Ganzes in die<br />
Oberflächenschätzung ein.<br />
Die Oberflächenschätzung wird durchgeführt, indem sowohl die Untermenge S isub als<br />
auch das aus S isub und S j zusammengesetzte Segment S isub ∩j mit Hilfe einer mathematischen<br />
Funktion bestmöglich approximiert werden. Da die Punkte aufgrund der starken<br />
Krümmungen der Gurkenblätter nicht auf einer Ebene liegen, werden die Segmente daher<br />
im Folgenden ausschließlich durch Oberflächen zweiten Grades beschrieben.<br />
Die Schätzung dieser Oberflächen zweiten Grades kann auf unterschiedliche Arten erfolgen:<br />
Eine Möglichkeit ist die Bestimmung einer besteinpassenden Quadrik, die funktional<br />
wie folgt beschrieben werden kann:<br />
√ √ √<br />
0 = a 1 x 2 + a 2 y 2 + a 3 z 2 + a 4 2xy + a5 2xz + a6 2yz + a7 x + a 8 y + a 9 z + a 10 . (4.12)<br />
Für die Bestimmung der besteinpassenden Quadrik schlägt Drixler (1993) eine Überführung<br />
des eigentlich zu verwendenden Gauß-Helmert-Modells in ein Gauß-Markov-Modell<br />
vor. Die Lösung des Ausgleichungsproblems erfolgt dann mit Hilfe einer Eigenwertzerlegung,<br />
wobei die entsprechenden Eigenwerte die geometrische Figur dieser Quadrik spe-<br />
Abb. 4.21: Durchführung der Oberflächenschätzung: Einschränkung der verwendeten<br />
Punkte (blau: Segment S i , hellblau: Untermenge von S i (S isub ), grün: Nachbarsegment<br />
S j ) (links); Ergebnis der Oberflächenschätzung nach Drixler (1993)<br />
(rechts)<br />
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