Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...
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3.3 <strong>Segmentierung</strong> von geometrischer Information<br />
zunächst die Detektion dieser Diskontinuitäten/Kanten, bevor in einem zweiten Schritt<br />
alle Punkte, die von einer solchen Kante eingeschlossen werden, zu einem Segment zusammengefasst<br />
werden [Yokoya u. Levine (1989)].<br />
Üblicherweise werden kantenbasierte Verfahren nicht auf 3-D-Punktwolken, sondern auf<br />
Tiefenbilder angewendet [Wang u. Shan (2009)], für die drei Arten von Kanten (engl.<br />
edges) definiert werden [Krishnapuram u. Gupta (1992)]:<br />
y<br />
y<br />
y<br />
x 0<br />
x<br />
x 0<br />
x<br />
x 0<br />
x<br />
Abb. 3.1: Kantentypen in Tiefenbildern: Jump-Edge (links); Crease-Edge (Mitte);<br />
Smooth-Edge (rechts) (nach Krishnapuram u. Gupta (1992))<br />
• Jump-Edges (siehe Abbildung 3.1 (links)) markieren Tiefensprünge. Sie treten<br />
dort auf, wo es zu Verdeckungen kommt, und sind vergleichbar mit Kanten in Intensitätsbildern,<br />
die ebenfalls durch Sprünge in den Werten entstehen. Aus diesem<br />
Grund können für die Detektion von Jump-Edges die aus der Bildanalyse bekannten<br />
Kantenoperatoren (z. B. Gradientenoperatoren wie der Sobel-Operator oder auf der<br />
zweiten Ableitung basierende Detektoren wie der Laplacian-of-a-Gaussian-Operator,<br />
siehe Gonzalez u. Woods (2002)) direkt adaptiert werden [Bellon u. a. (1999)].<br />
• Crease-Edges (siehe Abbildung 3.1 (Mitte)) zeigen Diskontinuitäten in der Richtung<br />
der Oberflächennormale und entstehen z. B. dort, wo zwei Oberflächen aufeinander<br />
treffen. Die Detektion dieser Kanten ist nicht so trivial wie die der Jump-<br />
Edges [Hoffman u. Jain (1987)], es gibt jedoch eine Reihe von Publikationen, die sich<br />
mit der Lösung dieses Problems beschäftigten. Mögliche Lösungsansätze sind u. a.<br />
die Detektion mit Hilfe von morphologischen Operatoren [Krishnapuram u. Gupta<br />
(1992)], die Zuhilfenahme von differentieller Geometrie [Yokoya u. Levine (1989)]<br />
oder die Scan-Line-Approximation [Jiang u. Bunke (1999)].<br />
• Smooth-Edges (siehe Abbildung 3.1 (rechts)) treten dort auf, wo es zu Diskontinuitäten<br />
in der Krümmung kommt, während sich die Richtung der Oberflächennor-<br />
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