01.03.2014 Aufrufe

Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 <strong>Segmentierung</strong> von Laserscandaten<br />

male kontinuierlich ändert. Diese dritte Art der Kanten spielt in der Literatur kaum<br />

eine Rolle und wird auch hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.<br />

Nach der Detektion der Kanten liegen in der Regel keine geschlossenen Objektgrenzen vor.<br />

Um die Punkte innerhalb von Objektgrenzen zu Segmenten zusammenfassen zu können,<br />

müssen zunächst in einer aufwändigen Nachbearbeitung die Lücken in den detektierten<br />

Kanten geschlossen werden [Jiang u. Bunke (1999)]. Jiang u. Bunke (1997) zeigen mit<br />

der adaptiven Gruppierung von Kanten eine Möglichkeit auf, aus einem Kantenbild eine<br />

vollständige <strong>Segmentierung</strong> zu erhalten.<br />

Trotz dieses zusätzlichen Nachbearbeitungsschritts sind kantenbasierte Verfahren beliebt,<br />

da ihnen zum einen häufig einfache mathematische Operatoren (z. B. Faltungen) zu Grunde<br />

liegen und zum anderen die detektierten Objektgrenzen sehr gut zu lokalisieren sind<br />

[Jiang u. Bunke (1997)]. Hinzu kommt, dass eine kantenbasierte Repräsentation einen<br />

verhältnismäßig geringen Speicheraufwand benötigt, was eine höhere Effizienz der darauf<br />

angewandten High-Level-Algorithmen garantiert [Arman u. Aggarwal (1993)].<br />

Auch wenn sich die bisherigen Ausführungen speziell auf Tiefenbilder beziehen, kann<br />

das Aufdecken von Diskontinuitäten auch direkt in der 3-D-Punktwolke eine <strong>Segmentierung</strong>sstrategie<br />

darstellen [Belton (2008)]: In diesem Fall werden lokale Nachbarschaften<br />

definiert, für die – z. B. durch Schätzen einer besteinpassenden Ebene (siehe Abschnitt<br />

3.3.2.1) – ein lokaler Normalenvektor bestimmt wird. Starke Änderungen in der Richtung<br />

benachbarter Normalenvektoren sind ein Indikator für Crease-Edges, während Tiefensprünge<br />

aufgedeckt werden können, indem für die Nachbarn des Punktes p 0 die Abstände<br />

zur Tangentialebene in p 0 bestimmt werden.<br />

3.3.1.2 Regionenbasierte Verfahren<br />

Die regionenbasierten Verfahren können als das Komplement zu den kantenbasierten Verfahren<br />

verstanden werden: Sie verwenden die lokalen Oberflächeneigenschaften nicht für<br />

das Aufdecken von Diskontinuitäten, sondern für die Bestimmung eines Ähnlichkeitsmaßes<br />

[Wang u. Shan (2009)], anhand dessen benachbarte Punkte auf Homogenität untersucht<br />

werden. Punkte mit ähnlichen Eigenschaften werden zusammengefasst, sodass im Ergebnis<br />

Oberflächen mit kontinuierlichen Eigenschaften detektiert werden [Zhan u. Yu (2012)].<br />

Je nach <strong>Segmentierung</strong>sstrategie lassen sich die regionenbasierten Verfahren in zwei Klas-<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!