01.03.2014 Aufrufe

Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.5 <strong>Raum</strong>-<strong>zeitliche</strong> <strong>Segmentierung</strong>sverfahren<br />

Veröffentlichungen zu <strong>zeitliche</strong>n <strong>Segmentierung</strong>sverfahren beschäftigen sich hauptsächlich<br />

mit der Videosegmentierung, also mit der <strong>Segmentierung</strong> in dreidimensionalen Volumina.<br />

Veröffentlichungen zur vierdimensionalen <strong>Segmentierung</strong>, die auch in dieser Arbeit<br />

eine Rolle spielt, betreffen überwiegend den Bereich der medizinischen Bildverarbeitung.<br />

Gerade in diesem Bereich stellen die Graph Cuts von Boykov u. Kolmogorov (2004) ein<br />

sehr beliebtes Verfahren dar. Lombaert u. a. (2011) z. B. verwenden eine Variante der<br />

Graph Cuts, um medizinische Daten zu segmentieren. Die direkte Anwendung der Graph<br />

Cuts ist aufgrund der Größe der Daten und den daraus resultierenden Anforderungen<br />

an den Hauptspeicher sehr ineffizient; daher werden zunächst Datensätze mit verringerter<br />

Auflösung generiert, auf die die Graph Cuts angewendet werden. Die sich daraus ergebene<br />

grobe <strong>Segmentierung</strong> wird in einem zweiten Schritt um die jeweiligen Schnittstellen mit<br />

Hilfe eines Region-Growings verfeinert.<br />

3.5.2.2 <strong>Raum</strong>-<strong>zeitliche</strong> Clusteringverfahren<br />

Ähnlich wie die graphbasierten Verfahren können auch die Clustering-Verfahren um die<br />

<strong>zeitliche</strong> Dimension erweitert werden: Um eine raum-<strong>zeitliche</strong> <strong>Segmentierung</strong> durchzuführen,<br />

werden die Pixel bzw. Punkte aller Aufnahmen in einen gemeinsamen hochdimensionalen<br />

Merkmalsraum abgebildet, in dem mit Hilfe eines geeigneten Verfahrens Cluster<br />

gesucht werden. Im Gegensatz zu den rein räumlichen Clustering-Verfahren werden bei<br />

der Definition des Merkmalsraumes in der Regel zusätzlich Bewegungsinformationen mit<br />

einbezogen [DeMenthon u. Megret (2002)].<br />

Beispielsweise stellt DeMenthon (2002) für jedes Pixel eines Videos einen siebendimensionalen<br />

Merkmalsvektor auf, der sich aus drei Farb- und vier Bewegungskomponenten<br />

zusammensetzt. Zur Bestimmung der Bewegungskomponenten dienen Optical-Flow-<br />

Vektoren, die für die Berechnung zweier Bewegungswinkel (charakterisieren die Richtung<br />

der Bewegung) sowie zweier Bewegungsdistanzen (repräsentieren die Pixelposition) verwendet<br />

werden. Nach der Transformation der Punkte in den Merkmalsraum wird eine<br />

Clusteranalyse durchgeführt, für die die Autoren die Mean-Shift-Analyse wählen. Bei ihr<br />

handelt es sich um einen nichtparametrischen Dichteschätzer, der die lokalen Dichtegradienten<br />

von im Merkmalsraum benachbarten Punkten bestimmt. Mit Hilfe dieser Dichtegradienten<br />

lassen sich Extrema in den lokalen Punktdichten aufspüren. Über die Richtung<br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!