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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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eine zweifache Erfassung der Punktwolke unter zwei unterschiedlichen Ausrichtungen sollte<br />

dieses Problem lösen.<br />

Von den verschiedenen Rechenschritten erfordert insbesondere das oberflächenbasierte<br />

Region-Merging weiterführende Untersuchungen: Bislang wurde zur Bestimmung der Oberflächen<br />

eine sehr einfache Funktion zweiten Gerades verwendet, die die komplexe Form<br />

eines Gurkenblattes häufig nicht ausreichend gut wiedergab. Für die Modellierung solcher<br />

Freiformflächen finden in der Regel deutlich komplexere mathematische Beschreibungen<br />

Anwendung. Ein bekanntes Beispiel stellen die Non-uniform rational B-Splines (NURBS)<br />

dar, die es erlauben, auch große komplexe Oberflächen in einer einheitlichen und mathematisch<br />

exakten Form zu repräsentieren [Turner (1992)]. Die Verwendung von NURBS<br />

für die Modellierung der Gurkenblätter wäre sicherlich eine Möglichkeit, eine bessere Approximation<br />

der Blattoberflächen zu erhalten.<br />

Von den in Kapitel 1 genannten Gestaltprinzipien fließen in den in dieser Arbeit entwickelten<br />

Algorithmus mit der Bestimmung einer Nachbarschaft das Gesetz der Nähe und mit<br />

der Definition eines Ähnlichkeitsmaßes das Gesetz der Ähnlichkeit ein. Insbesondere bei<br />

der Pflanzensegmentierung kann jedoch eine zusätzliche Berücksichtigung des Gesetzes<br />

der Symmetrie eine weitere Verbesserung des Ergebnisses mit sich bringen. Paproki u. a.<br />

(2011) stellen einen auf Symmetrien basierenden <strong>Segmentierung</strong>sansatz für Blätter vor,<br />

der in ähnlicher Form auch auf die <strong>Segmentierung</strong> der Gurkenblätter angewendet werden<br />

kann. Das Wissen, dass Blätter und damit auch die Ergebnissegmente achsensymmetrisch<br />

sein müssen, kann z. B. für die Verbesserung einer bestehenden <strong>Segmentierung</strong> verwendet<br />

werden.<br />

Da der verwendete <strong>Segmentierung</strong>salgorithmus auf lokalen Entscheidungen aufbaut, bietet<br />

es sich darüber hinaus an, einen <strong>Segmentierung</strong>salgorithmus zu testen, der eine global<br />

optimale Lösung findet. Eine mögliche Alternative zu dem in dieser Arbeit entwickelten<br />

Algorithmus stellen daher die Graph Cuts von Boykov u. Kolmogorov (2004) dar. Zu<br />

beachten ist jedoch, dass diese nur für den Zweiklassenfall das globale Optimum finden –<br />

im Mehrklassenfall, wie er in dieser Arbeit vorliegt – nähern sie dieses globale Optimum<br />

in der Regel nur an [Boykov u. Veksler (2006)]. Darüber hinaus erfordern Graph Cuts<br />

in der Regel einen interaktiven Schritt, um die Terminal-Knoten festzulegen (siehe z. B.<br />

Ulén (2013)). Um die Graph Cuts für eine wie in dieser Arbeit geforderte vollautomati-<br />

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