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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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3 <strong>Segmentierung</strong> von Laserscandaten<br />

den ist. Graphen dieser Art werden auch als Grid-Graphen bezeichnet (siehe Abbildung<br />

3.6) [Dezso u. a. (2012)]. Die Kantengewichte stellen ein Maß für die Ähnlichkeit adjazenter<br />

Pixel dar: Übliche Kantengewichte sind z. B. die Differenzen der Intensitäts- oder<br />

Farbwerte [Felzenszwalb u. Huttenlocher (2004)].<br />

Das Ziel einer graphbasierten <strong>Segmentierung</strong> ist nach Dezso u. a. (2012) die Suche von<br />

verbundenen Sub-Graphen, die bestimmte Ähnlichkeitskriterien erfüllen. Für den Fall,<br />

dass die Kantengewichte sich aus Intensitätsdifferenzen berechnen, bedeutet das, dass innerhalb<br />

eines Segmentes die Kantengewichte klein und die Kantengewichte zwischen den<br />

einzelnen Segmenten groß sind [Felzenszwalb u. Huttenlocher (2004)].<br />

Die graphbasierten <strong>Segmentierung</strong>sverfahren werden unterteilt in Top-Down- und Bottom-<br />

Up-Verfahren [Dezso u. a. (2012)]: Ausgangspunkt bei den Verfahren der ersten Gruppe ist<br />

ein großes Segment, das durch Zertrennen von Kanten nach und nach in kleinere Segmente<br />

aufgesplittet wird. Typische Beispiele für Algorithmen, die nach dem Top-Down-Verfahren<br />

arbeiten, sind z. B. die Graph Cuts [Boykov u. Kolmogorov (2004)] sowie die Normalized<br />

Cuts [Jianbo u. Malik (2000)].<br />

Im Gegensatz dazu beginnen die Bottom-Up-Verfahren mit einer <strong>Segmentierung</strong>, bei der<br />

jedes Pixel ein Segment darstellt. Indem die einzelnen Segmente nach bestimmten Kriterien<br />

zusammengefügt werden, wird die endgültige <strong>Segmentierung</strong> bestimmt. Felzenszwalb<br />

u. Huttenlocher (2004) (siehe auch Abschnitt 3.4.2) stellen einen Algorithmus vor, der<br />

nach diesem Prinzip arbeitet und der auch die Grundlage des in dieser Arbeit vorgestellten<br />

<strong>Segmentierung</strong>sansatzes bildet.<br />

Grid-Graphen sind nicht die einzige Möglichkeit, Bilder zu repräsentieren. Der große Nachteil,<br />

der sich aus der Interpretation von Pixeln als Knoten ergibt, ist die große Anzahl<br />

an Knoten, die insbesondere bei rechenaufwändigen Verfahren wie z. B. den Graph Cuts<br />

zu langen Laufzeiten führt. Aus diesem Grund kann in einem ersten Schritt mit einem<br />

weniger rechenaufwändigen Verfahren eine Vorsegmentierung durchgeführt werden, deren<br />

Ergebnis sogenannte Superpixel sind [Ren u. Malik (2003)]. Diese Superpixel entstehen<br />

durch eine Übersegmentierung des Eingangsbildes und unterteilen das Bild in sinngebende<br />

Partitionen [Malmberg (2011)], indem sie wichtige Objektgrenzen erhalten [Achanta<br />

u. a. (2012)].<br />

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