Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...
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2.3 Registrierung unterschiedlicher Aufnahmerichtungen<br />
sPos 240 ◦ ) erfasst, wobei die Nullrichtungen der jeweiligen Scan-Positionen einen Winkel<br />
von 120 ◦ einschließen. Da sowohl während des Herauf- (Scanrichtung Up“) als auch<br />
”<br />
während des Herunterfahrens (Scanrichtung Down“) des MSS die Pflanze gescannt wird,<br />
”<br />
liegen nach Trennung dieser beiden Fahrten für jede Aufnahmeposition zwei Punktwolken<br />
vor (für nähere Informationen siehe Paffenholz u. a. (2013)). Durch die Wahl einer<br />
Entfernung zwischen Laserscanner und Pflanze von ca. einem Meter besitzt jede dieser<br />
Punktwolken eine Punktdichte von 9 Punkten pro cm 2 .<br />
Obwohl die insgesamt sechs Aufnahmen nicht zeitgleich durchgeführt werden können,<br />
wird die Gesamtheit dieser Aufnahmen als die Punktwolke einer Zeitepoche definiert.<br />
Diese Vereinfachung kann vorgenommen werden, da alle sechs Aufnahmen innerhalb von<br />
ca. drei Minuten erfolgen, sodass die zwischenzeitlich stattfindende Bewegung der Pflanze<br />
als äußerst gering angesehen werden kann.<br />
Für eine Beobachtung der Pflanzen über einen längeren Zeitraum wird das oben beschriebene<br />
Vorgehen in vorab definierten Zeitabständen wiederholt.<br />
2.3 Registrierung unterschiedlicher Aufnahmerichtungen<br />
Das Ergebnis der Datenerfassung sind somit Aufnahmen aus unterschiedlichen Richtungen<br />
(engl. Views) sowie zu unterschiedlichen Zeitpunkten, die jeweils in einem lokalen Sensorkoordinatensystem<br />
vorliegen. Um diese Aufnahmen gemeinsam auswerten zu können,<br />
muss zunächst die sogenannte Registrierung – das Zusammenführen aller Aufnahmen in<br />
ein gemeinsames Koordinatensystem – durchgeführt werden [Campbell u. Flynn (2001)].<br />
Hierfür werden diejenigen Transformationsparameter bestimmt, die die lokalen Koordinatensysteme<br />
durch Translationen und Rotationen sowie unter Minimierung eines Fehlermaßes<br />
bestmöglich ineinander überführen [Besl u. McKay (1992)]. Da es sich hierbei<br />
um ein nichtlineares Optimierungsproblem handelt, werden für die Lösung Näherungswerte<br />
benötigt [Neugebauer (1997)], sodass der Vorgang der Registrierung in der Regel<br />
in zwei Schritten durchgeführt wird: Zunächst werden mit Hilfe der Grobregistrierung<br />
Näherungswerte für die gesuchten Transformationsparameter bestimmt, die als Grundlage<br />
für den zweiten Schritt, die Feinregistrierung, dienen und gewährleisten sollen, dass<br />
in diesem zweiten Schritt von den vielen lokal optimalen Lösungen das globale Optimum<br />
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