Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...
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4.3 Räumliche <strong>Segmentierung</strong><br />
gleichzeitig treten jedoch Untersegmentierungen auf. Dieses gleichzeitige Auftreten von<br />
sowohl Über- als auch Untersegmentierungen entsteht dadurch, dass bei sich berührenden<br />
Blättern Crease-Edges zum Teil schwächer ausgebildet sind als innerhalb eines Blattes.<br />
Das Ergebnis dieser <strong>Segmentierung</strong> verdeutlicht die Schwierigkeit, ein geeignetes κ zu<br />
wählen: Sollen die einzelnen Blätter möglichst vollständig segmentiert werden, so muss<br />
zwangsläufig eine Untersegmentierung akzeptiert werden; wird das κ dagegen so gewählt,<br />
dass sich berührende Blätter immer als zwei Segmente erkannt werden, so ergibt sich in<br />
jedem Fall eine gewisse Übersegmentierung. In keinem Fall ist das Ergebnis für die nachfolgende<br />
Ableitung von geometrischen Merkmalen zufriedenstellend, weshalb zur Verbesserung<br />
der <strong>Segmentierung</strong> ein nachfolgender Bearbeitungsschritt unabdingbar ist. Um zu<br />
vermeiden, dass in diesem zweiten Schritt sowohl zu kleine Segmente zusammengefügt als<br />
auch zu große Segmente aufgetrennt werden müssen, bietet sich als eine Möglichkeit an,<br />
das größtmögliche κ zu wählen, welches zu keiner Untersegmentierung führt.<br />
Diese Möglichkeit erweist sich aufgrund des Aufbaus der Pflanze jedoch nicht immer als<br />
optimal: Da im oberen Teil der Pflanze kleinere Blätter auftreten als im unteren Teil<br />
und insbesondere diese kleinen Blätter sich häufig berühren, muss für eine Trennung der<br />
oberen Blätter eine starke Übersegmentierung der unteren Blätter in Kauf genommen<br />
werden. Dieser Effekt tritt bei den in dieser Arbeit verwendeten Daten insbesondere beim<br />
Datensatz vom 08.05.2013 auf. Abhilfe kann geschaffen werden, indem in diesen Fällen<br />
κ nicht als Konstante, sondern als Funktion der z-Koordinate aufgefasst wird. In dieser<br />
Arbeit wird ein linearer Zusammenhang verwendet, der dafür sorgt, dass der Wert des<br />
verwendeten κ(z s ) mit der Höhe der beiden untersuchten Segmente abnimmt:<br />
κ(z s ) = a ·<br />
( z<br />
z max<br />
)<br />
+ b (4.7)<br />
= a · z s + b, (4.8)<br />
mit:<br />
a, b : zu wählende Parameter<br />
z : Mittelwert der z-Koordinate der beiden betrachteten Segmente<br />
z max : größte z-Koordinate der Punktwolke; dient zur Skalierung.<br />
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